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Weltpremiere: Mercedes A-Klasse Innenraum – Ade, analoge Anzeigen

Mercedes’ Jungbrunnen ist die A-Klasse: Der radikale Konzept-Wechsel von Generation zwei zu drei hat den Stuttgartern im Schnitt um 13 Jahre jüngere Kunden beschert. Auf dem wichtigen chinesischen Markt liegt die Rate der Unter-30-jährigen A-Klasse-Fahrer sogar bei rund einem Drittel.

Und nicht nur das: Auch die Eroberungsrate des Baby-Benz ist ausgeprochen hoch. 70 Prozent der Kunden, die sich 2016 für einen A entschieden haben, hatten zuvor noch keinen Mercedes. Damit dieser Erfolg anhält, hat Mercedes die neue A-Klasse konsequent weiter in Richtung Zukunft entwickelt. Wie die Zukunft genau aussieht, wissen natürlich auch die Mercedes-Ingenieure nicht. Was sie aber wissen: Analoge Anzeigen haben ausgedient. Deshalb fliegen die klassischen Tacho-Uhren in der neuen A-Klasse auch aus der Basis-Version komplett raus. Und die Stuttgarter gehen noch weiter. Statt einfach ein digitales Kombiinstrument wie in E- und S-Klasse in das Armaturenbrett einzubauen, haben sie das Cockpit komplett umgestaltet.

Das Dashbord rutsche ein gutes Stück nach unten und die beiden serienmäßigen Widescreens thronen, quasi freistehend, oben drauf. Ohne Hutze, ohne Umbauung, einfach so. Das sieht futurisitsch und vor allem verdammt schick aus. Damit die Instrumente trotz fehlendem Sonnenschutz auch bei grellem Licht gut ablesbar sind, werden die Bildschirm mit einer speziellen Folie beschichtet.

Revolutionäres Bedienkonzept

Neben den beiden breiten Displays, die je nach Ausstattung 7 oder 10,25 Zoll messen, hält serienmäßig auch ein neues Touchpad Einzug, das griffgünstig vor der Mittelarmlehne sitzt. Genau da, wo bisher der metallene Dreh-Drück-Regler für das Infotainment seinen Platz hatte. Den schicken die Schwaben in der neuen A-Klasse – und sicher bald auch in den anderen Baureihen – komplett in Rente; die einzigen verbliebenen Schalter sind also die Bedientasten für die Klimaanlage in der Mittelkonsole.  

Ob neben der Eingabemöglichkeit auf dem Touchpad auch die Bildschirme zukünftig berührungsempfindlich sind, will Mercedes noch nicht verraten. Bei der ersten Sitzprobe warem lediglich Dummys verbaut, doch schüren die Stuttgarter hohe Erwartungen: Auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar wollen sie das „revolutionäre Bedienkonzept“ vorstellen –  wir sind auf jeden Fall schon gespannt.     

Neu entwickelte Sitze

Schon jetzt ausprobieren konnten wir die neuen Sessel: Die drei verfügbaren Stühle hat Mercedes komplett neu entwickelt und erstmals gibt es in der A-Klasse auch Massage- und Kühlfunktion. Wieder mit dabei: ein sportlicher Integralsitz, der aber nachwievor für große Fahrer nicht empfehlenswert ist. Noch immer drückt die feststehende Kopfstütze Sitzriesen unschön in den Nacken. Immerhin wurde der Sitz im oberen Bereich deutlich schlanker gestaltet, was zumindest den Schulterblick erleichtert. Zusammen mit etwas schmaleren Säulen ergibt sich so in der neuen A-Klasse eine merklich bessere Rundumsicht.

Deutlich weniger Komfort als die ersten Reihe bietet die Rückbank. Auch hier unterscheidet sich das Gestühl je nach Ausstattung, in den sportlichen Varianten wird sogar ein ein reiner Viersitzer imitiert – wobei der Mittelplatz immer erhalten bleibt. Dort sitzt allerdings niemand freiwillig, und selbst links und rechts davon muss man einige Abstriche in Kauf nehmen. Auch kleinere Gäste berühren mit ihren Unterschenkeln die niedrige Sitzfläche nur marginal.

Mehr Farben, mehr Platz

Zusätzlich in Verzicht müssen sich die Hintensitzer bei der Ambientebeleuchtung üben. Während die nun bis zu 64 Farben umfassende Lichtorgel das Cockpit in ein Broadway-Theater verwandelt und mit unterschiedlicher Burggrabenbeleuchtung (so nennt der Fachmann das Licht, dass unter Leisten und Kanten hervorscheint) und Farbakzenten, zum Beispiel an den runden Lüftungsdüsen,  ein echtes Highlight ist, müssen sich die Fondgäste an illuminierten Türgriffen satt sehen. Immerhin: Gegen Aufpreis gibt es hinten USB-Anschlüsse und wer will, kann dort seine eigene Lichterkette einstecken.

Eine Neuigkeit bietet die Rückbank noch: Die Lehne – ja nach Ausstattung 60:40 oder 40:20:40 geteilt – ist zukünftig in der Neigung verstellbar und bietet so die Möglichkeit, ein bisschen mehr Stauraum im Kofferraum zu schaffen. Das Gepäckabteil selbst ist in der neuen A-Klasse um 29 Liter auf 370 Liter gewachsen. Das klingt nicht viel, allerdings gehen so zwei Wasserkästen mehr rein. Durch die zweigeteilten Rückleuchten ist außerdem die Öffnung deutlich breiter geworden und Beladen dadurch einfacher.

Drei neue Kompakt-Ableger

Ob die Techniker nur das Ladeabteil vergrößert haben, oder die ganze A-Klasse ein Stück gewachsen ist, haben die Stuttgarter beim ersten Probesitzen in noch getarnten Prototypen ebenso wenig verraten, wie welche Motoren zum Marktsart im Frühjahr 2018 zum Einsatz kommen werden. Was unter der kaschierenden Klebefolie aber bereits zu erkennen ist: Der neue Kompakte dürfte nochmal deutlich eigenständiger auftreten als sein Vorgänger. Damit gibt die A-Klasse auch die Marschrichtung für die gesamte Modellfamilie vor, zu der zukünftig nicht nur B-Klasse, CLA, CLA Shootingbrake und GLA gehören werden, sondern auch drei ganz neue Baureihen: Voraussichtlich wird die Kompaktfamilie um eine Limousine, eine Cabrio und ein weiteres SUV ergänzt.

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