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Vorstellung: Porsche 911 GT3 – Fortschritt mit Wermutstropfen

Der Härter-Schneller-Porsche GT3 ist da. Trotz Saugmotor kann der straßenzugelassene Rennpisten-Elfer mit aberwitzigen Fahrleistungen beeindrucken und zudem noch dank Allradlenkung für neue Bestwerte auf der Nordschleife sorgen.

Äußerlich gibt sich der GT3 an einem großen und fest stehenden Heckflügel zu erkennen. In der besonders flachen Schnauze fallen große Luftöffnungen ins Auge. Zudem rollt er auf 20-Zoll-Felgen und Pneus im Format 245/35 vorne und 305/30 hinten, die die großzügigen Radhäuser fast vollständig ausfüllen.

Die wesentlichen Modifikationen stecken allerdings unterm eng anliegenden Blech: Der 3,8-Liter-Boxer ist auf hohe Drehzahlen getrimmt und kann befreit bis 9.000 Umdrehungen seine Lebenslust in die Welt hinaus kreischen. Die meisten Pferdchen galoppieren bei 8.250 Touren, denn dann entfalten sich die maximal 475 PS zu voller Wirkung. Das maximale Drehmoment von 440 Newtonmetern liegt bei 6.250 Umdrehungen an. Der Motor basiert zwar auf dem des Carrera S, allerdings wurde er gründlich modifiziert, so setzt Porsche Titanpleuel und geschmiedete Kolben ein.

Die Kraft wird mittels eines gleichfalls optimierten Doppelkupplungsgetriebes an die Hinterräder gebracht. Es soll, ähnlich einem sequentiellen Getriebe agieren, also die Gänge nochmals schneller wechseln. Nach einer Zehntelsekunde soll der neue Gang eingerastet sein. Der 1,4-Tonner beschleunigt unter optimalen Bedingungen in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und in weniger als zwölf Sekunden auf 200 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 315 km/h. Entscheidender dürften allerdings die möglichen Rundenzeiten sein: Porsche verspricht eine Zeit von weniger als 7:30 Minuten auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings.

Ehrliche Handarbeit ist nicht mehr gefragt

So eindrucksvoll diese Werte auch sein mögen: Einige GT3-Fans werden wohl etwas wehmütig dem nunmehr beendeten Handschalter-Zeitalter nachtrauern. Auch wenn ein Selbstschaltgetriebe viele Vorteile bieten mag, setzen dennoch viele ambitionierte Sportwagenfahrer auf klassische Handarbeit.

Eine hingegen allen Fahrertypen entgegenkommende Innovation ist die Hinterachslenkung. Mittels zweier elektromechanischer Aktuatoren kann der Lenkwinkel der Hinterräder um bis zu 1,5 Grad geändert werden. Bis Tempo 50 lenken die Hinterräder entgegengesetzt zu den Vorderrädern und sorgen so für mehr Agilität in der Kurve. Porsche spricht in diesem Fall von einer virtuellen Radstandsverkürzung von 15 Zentimetern, das Auto lenkt folglich, als hätte es einen kurzen Radstand.

Umgekehrt lenken die Hinterräder bei Geschwindigkeiten über 80 km/h parallel mit den Vorderrädern und sorgen so für bessere Stabilität. Hier soll der virtuelle Radstand um 50 Zentimeter wachsen. Beim Beschleunigen aus der Kurve hilft eine variable Quersperre, die zudem durch gezielte Bremseingriffe unterstützt wird. Torque Vectoring nennt Porsche dieses System, das im GT3 in einer rennsportmäßigen Abstimmung eingesetzt wird.

Teuer und durstig

Die Preise für den GT3 stehen noch nicht fest, dürften aber knapp unter 200.000 Euro liegen. Menschen, die sich das Spiel- und Sportgerät gönnen können, dürfen sich über in dieser Klasse moderate verbrauchswerte von 12,4 Litern im Schnitt freuen. Die CO2-Emissionen liegen bei 289 Gramm pro Kilometer. (mh/sp-x)

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