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Vorstellung: Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé – Feiner Bomber

Anfang März 2014 war die Coupé-Version der S-Klasse der große Star auf dem Genfer Autosalon.

Zu einem ähnlichen Publikumsmagnet könnte auch das jetzt offiziell per Pressemitteilung vorgestellte Hochleistungs-Derivat S 63 AMG Coupé bei seiner Weltpremiere Mitte April 2014 auf der New York Auto Show avancieren. Das kommende Überauto bietet Eleganz, Luxus und Kraft in einer einzigartigen Symbiose. Vor allem die Form des S-Klasse Coupés hat Format. Dabei macht der unerhört langgestreckte Zweitürer in der AMG-Version mit nur einigen wenigen Power-Feinheiten auf sich aufmerksam. So zeichnet sich die Front durch den Twin-Blade-Kühlergrill aus, bei dem zwei eng parallel verlaufende Chromlinien dem großen Stern optisch Halt geben. Eine dreidimensional wirkende untere Frontschürze mit markantem Schwung gehören zusammen mit filigranen 19-Zoll-Rädern und satten Schwellerverbreitungen zur spezielle Kraftoptik. Am Heck lugen zudem links und rechts jeweils rechteckig geformte, zweiflutige Auspuffendrohre aus einer in Hochglanzschwarz lackierten Diffusorschürze. Dank automatischer Klappensteuerung dürften die Auspuffrohre vor allem akustisch den Boliden eindrucksvoll in Szene setzen.

Luxus auf Sportniveau

Im Innenraum setzt die Fusion von allerfeinstem Luxus mit besonders sportlichen Details Maßstäbe. Auffällig und neu in der Mercedes-Ausstattunsgwelt sind die sehr schwungvoll konturierten Sportsitze, die allerbesten Seitenhalt als auch bequemen Langstreckenkomfort bieten sollten. Ein spezielles Sportlenkrad, Alupedale sowie der großzügige Einsatz von Nappaleder oder Karbon sorgen für AMG-typisches Sportwagen-Ambiente. Das Kombiinstrument wird über ein großes Farbdisplay dargestellt, welches allerdings eine klassische Rundinstrumentierung mit einem Tacho mit 330-km/h-Skala zeigt.

Ganz so dramatisch schnell wird der S 63 allerdings nicht fahren, zumindest nicht ab Werk. Normalerweise sind abgeregelte 250 km/h angesagt, wer sich das AMG Driver’s Package leistet, bekommt den Vortriebsriegel auf 300 km/h justiert. Dieses längsdynamische Potenzial ermöglicht der schon hinlänglich bekannte 5,5-Liter-V8-Biturbo, der mit 585 PS fast acht Prozent mehr als beim Vorgänger CL 63 AMG leistet. Das Drehmoment hat in der Basisversion mit 900 Newtonmeter um sogar 100 Newtonmeter und damit um 13 Prozent zugelegt.

Dank Allrad 3,9 Sekunden

Doch nicht allein der schiere Leistungszuwachs sorgt für eine beachtliche Verbesserung bei den Fahrleistungen, auch die neue Antriebstechnik trägt einen sogar erheblichen Teil dazu bei. Wie bisher wird die Kraft von einer Sieben-Gang-Multi-Clutch-Automatik (MCT) verwaltet und in der Basisversion an die Hinterräder geschickt. Es gibt aber erstmalig fürs S Coupé mit AMG-Weihen einen Allradantrieb, der das Sprintverhalten optimiert: 3,9 Sekunden soll der Zweitonner mit 4x4-Technik aus dem Stand auf Tempo 100 brauchen. Die Heckantriebsversion ist mit 4,3 Sekunden nur etwas langsamer. Beim Vorgänger CL 63 AMG lag der Bestwert für die Version mit Performance-Paket noch bei 4,4 Sekunden. Zugleich ging der Verbrauch zurück: Statt 10,5 Liter liegt der mutmaßlich recht praxisferne Normwert bei 10,1 Litern für die 2WD-Version, während die 4Matic-Version 10,3 Litern braucht.

Neigetechnik und fliegender Teppich

Ein regelrechtes Hightech-Feuerwerk bietet die AMG-Version des S-Klasse-Coupés beim Fahrwerk. Neben den Leichtbau-Schmiederädern, die man auch in 20 Zoll bestellen kann, bietet AMG gegen Aufpreis leichte und besonders durable Karbon-Keramik-Bremsen an.

Darüber hinaus gibt es zwei Fahrwerke, die einen besonders großen Spagat zwischen dynamischen und komfortablen Ansprüchen gewährleisten sollen. So gibt es die Heckantriebsvariante mit dem Active-Body-Control-Fahrwerk (ABC), welches zusätzlich noch über eine neue Kurvenneigungstechnik verfügt. Diese soll bei Geschwindigkeiten von 30 bis 180 km/h die Wankbewegungen in Kurven ausgleichen und so die auf die Insassen einwirkenden Querbeschleunigungskräfte verringern. Desweiteren gibt es den Road-Surface-Scan, bei dem mit Hilfe einer Stereo-Kamera die Bodenbeschaffenheit analysiert wird. Drohen dem Coupé grobe Unebenheiten in der Fahrbahn, wird über das ABC-Fahrwerk jedes Rad mit einer entsprechenden Voreinstellung optimal darauf justiert. Das Fahrgefühl soll damit laut Mercedes dem eines fliegenden Teppichs gleichkommen. Wobei die Frage berechtigt ist, woher die Mercedes-Ingenieure die Erfahrungswerte für diesen Vergleich gewonnen haben?

Die Allradversion hat übrigens ein Airmatic-Fahrwerk, welches dank Luftfederung den Wagen ebenfalls sanft über Unebenheiten schweben lassen dürfte.

Bestellbar im Frühsommer

Das ab Juni bestellbare S 63 AMG Coupé wird ab September 2014 ausgeliefert. Entsprechend wird sich Mercedes noch ein wenig Zeit mit der Preisansage lassen, die aber wohl keine Überraschungen bieten dürfte. Knapp über 160.000 Euro kostete der Vorgänger, von der sich die Neuauflage preislich mit einem moderaten Aufschlag etwas absetzen dürfte. Und wie üblich bei Mercedes, dürften Aufpreise im fünfstelligen Bereich eher die Regel als die Ausnahme sein. (mh)

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