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Vorstellung: BMW 2er Coupé – Schreck ... lässt nach

Dass sie bei BMW aus dem 1er trotz der eigenwilligen Frontscheinwerfer ein hübsches Coupé machen können, haben sie schon gezeigt. Doch beim Gesicht der zweiten Generation des Kompakt-BMWs war das schlicht nicht vorstellbar.

Das sah man auch in der Designabteilung so, weshalb sie dem neuen 2er einen eigenständigen Auftritt verpassten. Vor allem die Scheinwerfer zeigen die Positionierung des kleinsten BMW-Coupés. Sie sind nun flach und dynamisch, nicht zu aggressiv und fast schon elegant. Man kann damit die Frontansicht des 2er Coupés als die geglückteste der aktuellen Modellpalette ansehen. 3er: OK. 4er: Besser. 5er: Fein. Der Z4 (bisserl wild) und i8 (Sportwagen pur) laufen außer Konkurrenz.

Neue Dimensionen

Gegenüber dem Vorgänger ist das neue Basis-Coupé deutlich gewachsen, es ist sieben Zentimeter länger, zweieinhalb Zentimeter breiter und bietet einen längeren Radstand (plus drei Zentimeter) und eine gut vier Zentimeter breitere Spur. Vor allem den Insassen kommt dies zugute, mit mehr Kopffreiheit vorne und mehr Platz für die Beine hinten. 20 Liter mehr Gepäckvolumen kommen obendrauf, ergänzt um eine auf Wunsch dreiteilig umlegbare Fondsitzlehne.

Die Proportionen des Zweitürers konnten jedoch nicht nur vom Zuwachs profitieren, denn es scheint sich kein Karosserieelement mit dem Hatchback zu teilen. Die Heckleuchten sind ebenso eigenständig wie die vorderen und wenngleich sie ein wenig an den letzten Dreier erinnern.

Neue Linie

Die Seitenlinie wird von einer markanten Sicke geprägt, die dem ehemals feisten Kompaktwagen zu einer schlankere Taille verhelfen und eine Lichtkante von den Frontscheinwerfern zur Abrisskante am Heck zieht.

Wie von anderen Baureihen bekannt, wird es den 2er in verschiedenen Ausstattungslinien geben. Neben der eleganteren Modern Line sind das die Sport Line und das M Sportpaket, die sich vor allem in der Ausgestaltung der Frontschürze und den dortigen Lufteinlässen unterscheiden. 16-Zoll Räder bilden den Einstieg, der 225d bekommt 17- und der M235i 18-Zoll Räder. 19 Zoll sind optional.

Neue Basis

218d (143 PS) und 220i (184 PS) sind die neuen Einstiegsmodelle in BMWs Coupé-Welt, wovon nur der Benziner zum Marktstart im März 2014 zur Verfügung stehen wird - der 218d folgt (wie auch der 225d mit 218 PS) erst später. Wichtigstes Volumenmodell wird der 220d mit bewährtem 2-Liter-Diesel und 184 PS, der ebenso zur Startaufstellung gehören wird wie der M235i mit 326 PS.

Alle Motorisierungen werden, bis auf den 225d, serienmäßig mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe kombiniert, optional ist die famose und von ZF beigesteuerte Achtgang-Automatik erhältlich, die zwar etwas weniger Topspeed bietet (230 km/h statt 235 im 220i), das aber durch einen niedrigeren Verbrauch (5,7 statt 6,1 Liter pro 100 km) kompensiert. Ebenso optional ist eine Sportautomatik, die nochmals schnellere Gangwechsel ermöglicht und Lenkradwippen mit einer Launch-Control verbindet, auf die nur der 218d verzichten muss.

Aufgebohrt

Für den 220d wird es auch ein Werkstuning namens Power-Kit geben, das dann runde 200 PS (+16) und ebenso runde 400 Newtonmeter Drehmoment (+20) liefert - bei gleichbleibend respektablen CO2-Emissionen von 111 Gramm pro Kilometer (4,1 Liter Diesel pro 100 km).

Ein M-Sportpaket ist selbstredend verfügbar, es umfasst, neben einer Tieferlegung um einen Zentimeter, auch größere Lufteinlässe und einen Heckdiffusor sowie Sportsitze und andere Innenraummaterialien. Dank Haustuner M gibt es weitere Sportoptionen, wie zwei größere Bremsanlagen (Sport und Performance) und zwei verschiedene Sportfahrwerke, eines davon adaptiv. Ein Sperrdifferenzial bleibt jedoch dem M235i vorbehalten.

Der kleine m

Dieses elektronisch geregelte Sperrdifferenzial kann jedoch nur unter kontrollierten Bedingungen seine Zusatztraktion auf der Hinterachse ins Spiel bringen, denn es wird nur bei ausgeschaltetem ESP aktiv. Dass es sich beim M235i nicht um einen echten M handelt, wird durch die Aufpreispolitik deutlich: Zwar gehört ein schaltwegeverkürztes manuelles Getriebe mit Trockensumpfschmierung und eine progressive Lenkung dazu, doch das Sperrdifferenzial ist ebenso wenig Serie, wie die Performance-Bremsanlage mit gelochten Scheiben oder das Performance-Fahrwerk. Dankenswerterweise hat sich die Designabteilung von BMW den 1er sehr gründlich zur Brust genommen, bevor sie daraus ein Coupé machten: Die Form ist gelungen und kann als klassisches - wenn auch kompaktes - Coupé aus dem Stand überzeugen.

Weniger der Rede wert dagegen ist, dass alle Motoren zum Marktstart im kommenden März die EU-6-Emissionsnorm erfüllen: Vom Pionier der effizienten Dynamik kann man das erwarten. BMW bietet das kleinste Coupé des Hauses aber in einer so breiten motorischen Vielfalt an, das wohl fast jeder Fan klassisch über die Hinterräder angetriebener Zweitürer mit Sportanlagen hier fündig werden kann. Von 143 bis zu 326 PS reicht die Bandbreite, für das Volumenmodell 220d gibt es ein nochmals effizienteres Motor-Kit mit Extra-PS, man hat die Wahl zwischen Schaltgetriebe, Automatik oder Sportautomatik. Die Ausstattungspakete und Optionslisten lassen den Kunden die Wahl zwischen Komfort- und Sportcoupé. Verbrauchswerte mit einer Vier vor dem Komma sind bei Leistungen zwischen 143 und 218 PS (218d bis 225d) aller Ehren wert, wenngleich sich die Umweltbewegten wohl eher auf den M235i mit seinen rund acht Litern Verbrauch konzentrieren werden.

Es sind zwei Dinge, die der freudige Fahrer womöglich vermissen wird: Die Option, den leichtfüßigen 220i mit einem Motor-Kit nochmals sportlich aufzubohren oder mit einem Sperrdifferenzial zu segnen, von gewichtsoptimierten Details zu schweigen. Und einen echten M2. Doch das wird eine andere Geschichte.

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