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Vorstellung: Audi TT – Der dritte Zwilling

Der zweite Audi TT sah aus wie sein Vorgänger, und auch der dritte ist auf den ersten Blick als solcher zu erkennen. Allerdings tritt die jetzt auf dem Genfer Autosalon (06. bis 16.

März 2014) enthüllte Neuauflage noch eine spur sportlicher auf, als ihr Vorgänger. Und bringt ein völlig neues Cockpit mit. Knapp 4,20 Meter ist der neue Sportwagen aus Ingolstadt lang und damit ziemlich genau so groß wie sein Vorgänger; der gestreckte Radstand und die dadurch kürzer ausfallenden Überhänge sorgen aber für ein noch straffer sitzendes Blechkleid, das dank höherem Aluanteil das Gewicht um rund 50 Kilogramm senkt. Geblieben sind die steile Scheibe, das flach auslaufende Dach und der breite Hintern, der mit 305 Litern nun 13 Liter mehr Gepäck aufnimmt.

Faszinierend, was man aus einem VW Golf alles schneidern kann, denn wie der Kompakt-König baut auch der TT auf dem Modularen Querbaukasten auf. Das System bringt dem Konzern zahlreiche Vorteile, die am Ende alle ein Ziel haben: Kosten senken. Denn dank Gleichteilestrategie lassen sich Autos günstiger entwickeln und bauen. Der Nachteil: Neuheiten werden seltener, da vorhandene Bauteile erst einmal in allen Modellen verarbeitet werden. So auch beim neuen TT.

Bekannte Bauteile

Die LED-Scheinwerfer mit Matrix-Licht gibt’s auch beim Audi A8, die Progressivlenkung hat auch der Golf und auch die Motoren sind allesamt bekannt – aus [Golf GTD](https://www.autoscout24.at/informieren/testberichte/volkswagen/erster-test-vw-golf-gtd/ und GTI https://www.autoscout24.at/informieren/testberichte/volkswagen/erster-test-vw-golf-7-gti/) – und nur ein wenig optimiert. Basis ist ein Zweiliter-Vierzylinder-Diesel mit 184 PS und 380 Newtonmeter Drehmoment (7,2 Sekunden, 235 km/h, 4,2 Liter). Bei den Benzinern gibt es – ebenfalls aus zwei Litern – 230 oder 310 PS, letzterer dann TTS genannt. Dem Topmodell reichen 4,7 Sekunden für den Standardsprint, Schluss ist, elektronisch begrenzt, bei Tempo 250.

Den Allradantrieb mit Haldexkupplung hat Audi ebenfalls nur behutsam weiterentwickelt; die Software, die die Drehmomentverteilung zwischen Achsen berechnet wurde neu entwickelt und mit dem Dynamic-Modus kann der Fahrer seinem Wunsch nach mehr Kraft an den Hinterrädern Ausdruck verleihen. Dreifach verstellbare Dämpfer sollen zudem einen größeren Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit erlauben; um letzteres auch akustisch zu betonen, gibt es schaltbare Klappen im Abgasstrang. Auch das sind alles keine Innovationen.

Weg mit den Tasten

Doch genug der Nörgelei: Immerhin greift der TT auf bewährte und erprobte Bauteile zurück und dürften die ersten Kunden im Spätherbst, wenn der Sportler an den Start geht, ein ausgereiftes Auto bekommen. Und dann gibt es ja doch noch etwas Neues: das Cockpit, das Audi bereits auf der CES in Las Vegas präsentiert hat. Selten war ein Interieur so puristisch und aufgeräumt. Das Kombiinstrument hat Audi durch ein 12,3 Zoll großes TFT-Display ersetzt, dass gleichzeitig als Navi- und Entertainment-Bildschirm dient und so eine zweite Anzeige in der Mittelkonsole überflüssig macht; die Beifahrer im als 2+2-Sitzer deklarierten TT sollen sich über eine Art Tablet ins Geschehen einmischen können.

Dominiert wird das Armaturenbrett stattdessen von drei großen, runden Luftduschen, in die Audi kurzerhand die Steuerung der Klimaanlage integriert hat, um auch diese Knöpfchen einzusparen; so bleibt nur noch eine kleine Leiste mit den Tasten, die unbedingt nötig oder vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind, zum Beispiel für die Warnblinkanlage. Und hinter dem Schalthebel gibt es wie gehabt einen Dreh-Drück-Steller, alternativ kann der Fahrer viele Funktionen via Lenkradtasten anwählen. Abgesehen vom Cockpit ist Audi mit dem TT sicher keine Revolution gelungen, eher setzt man in Ingolstadt auf Bewährtes – von der Technik bis zum Design. Bis der neue TT endlich auf die Straße darf, dauert es wie bereits erwähnt noch ein wenig, und auch der Preis steht noch nicht fest. Er soll aber nicht weit vom aktuellen Tarif abweiche, man darf also mit rund 33.000 Euro rechnen.

Um die Wartezeit bis zum Marktstart zu verkürzen, schiebt Audi – auch in Genf – gleich noch eine neue TT-Studie nach, die einen Ausblick auf den nächsten TT RS gibt. Und der ist nur eines von mehreren möglichen Derivaten: eine offene Version kommt auf jeden Fall, ein Shooting-Brake, der sich an die Detroit-Studie anlehnt, vielleicht.

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