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Vorstellung: Audi S3 – Potzblitz

Und wieder legt das sportliche Kompaktmodell aus Ingolstadt eine Schippe drauf: Reichten bislang stolze 265 PS, um in der Kompaktklasse ganz vorne mitzumischen, knackt der Golf-Ableger S3 nunmehr die 300-PS-Marke.

Und wieder legt das sportliche Kompaktmodell aus Ingolstadt eine Schippe drauf: Reichten bislang stolze 265 PS, um in der Kompaktklasse ganz vorne mitzumischen, knackt der Golf-Ableger S3 nunmehr die 300-PS-Marke und kann zumindest in Hinblick auf die Fahrleistungen dem 320 PS starken BMW M135i auf Augenhöhe begegnen. Erstmalig vorstellen wird Audi den Kompakt-Kracher auf dem Pariser Autosalon (27. September bis 14. Oktober 2012). Herzstück des Ingolstädter Kraftpakets ist wie bisher ein Zwei-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, den Audi im Vergleich zum Vorgänger mit einigen technischen Finessen aufgerüstet hat. So unterstützt zur Effizienzsteigerung eine zusätzliche indirekte Einspritzung die weiterhin vorhandene Direkteinspritzung im Teillastbereich. Außerdem soll eine variable Ventilsteuerung auf der Einlass- und Auslassseite höhere Freiheitsgrade beim Befüllen der Brennräume und so eine bessere Effizienz ermöglichen.

Der Verbrauchsreduzierung zuträglich ist auch der in den Zylinderkopf integrierte und dort flüssiggekühlte Abgaskrümmer. Diese Lösung garantiert eine kürzere Kaltstartphase, was einerseits bei Fahrtantritt aber auch später bei sportlicher Fahrweise den Verbrauch minimieren soll. Schließlich zeichnet der groß dimensionierte Turbolader in Kombination mit Hochleistungs-Ladeluftkühler und einer für einen Turbomotor zudem sehr hohen Verdichtung von 9,3:1 für die hohe Leistungsausbeute verantwortlich.

Irre 380 Newtonmeter

So liegen die aberwitzig hohen 380 Newtonmeter Drehmoment (Vorgänger 350 Nm) zwischen 1.800 und 5.500 Touren permanent an, während sich die Höchstleistung von 300 PS bei ebenfalls 5.500 U/min voll entfaltet. Maximal dreht der Vierzylinder bis 6.800 Touren hoch. Übertragen wird die Kraft über eine hydraulische Lamellenkupplung am Ende der Kardanwelle vor dem Hinterachsdifferenzial an alle vier Räder. Verlieren die Vorderräder Traktion, geht automatisch mehr Kraft an die Hinterräder.

Entsprechend gut kann der S3 seine überbordende Turbopower auch in Vortrieb umsetzen: Der Sprint soll mit dem Doppelkupplungsgetriebe S Tronic nur 5,1 Sekunden dauern, während mit dem manuellen Sechs-Gang-Getriebe der 1,4-Tonner drei Zehntel mehr benötigt. Bei 250 km/h wird ein elektronischer Riegel vorgeschoben. Angesichts der herausragenden Fahrleistungen sind die 6,9 Liter Normverbrauch ein vergleichsweise bescheidener Wert. Zum Vergleich: Der M135i mit 320 PS braucht ebenfalls für den Sprint 5,1 Sekunden, der Verbrauch liegt laut BMW jedoch bei acht Litern.

Kultiviert und hart zugleich

Typisch Turbomotor dürfte der Vierzylinder des S3 bei ruhiger Fahrweise recht kultiviert arbeiten, zumal zwei Ausgleichswellen, die mit doppelter Kurbel¬wellendrehzahl rotieren, ihrerseits die mechanische Laufkultur verbessern. Zugleich will Audi dem S3 aber auch eine besonders emotionale Klangnote verpasst haben. Unter anderem eine in die Abgasanlage integrierte Soundklappe produziert einen sportlich-sonoren Klang. Auch die Insassen werden an diesen Klangwelten ihre Freude haben, da ein elektromechanischer Soundaktuator an der Stirnwand die gänsehautfördernden Tonlagen nach innen leitet. Audi hat hier in der jüngeren Vergangenheit ja schon einige klangliche Meisterwerke vom Stapel gelassen.

Auch optisch kann sich der S3 deutlich von seinen zivileren Brüdern absetzen, ohne jedoch mit betont martialischen Details nach Aufmerksamkeit zu heischen. Am markantesten ist die vierflutige Auspuffanlage in der diffusorartigen Heckschürze. Vorne wurde dem Gesicht ebenfalls ein dynamischer Ausdruck verpasst und sorgen zudem die serienmäßigen Xenon-Plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht für einen technoiden Weg-da-jetzt-komm-ich-Blick. Seitenschweller, Außenspiegelgehäuse in Alulook und filigrane 18-Zoll-Räder des tiefer gelegten S3 runden die Optik-Maßnahmen ab.

Neues Fahrwerk

Um immerhin 25 Millimeter wurde das aus McPherson-Vorderachse und Vierlenkerhinterachse bestehende Fahrwerk dem Erdboden näher gebracht. Grundsätzlich profitiert der S3-Unterbau von der rundum neuen MQB-Plattform des VW-Konzerns, die bei höherem Komfort gleichzeitig mehr Kurvenspaß garantiert. Hierbei hilft auch eine Gewichtsersparnis, die im Fall des S3 gut 60 Kilogramm im Vergleich zum Vorgänger betragen soll. Großzügig dimensionierte Bremsen (340 Millimeter), ein besonders feinfühlig arbeitendes ESP und das per Knopfdruck in fünf verschiedene Modi einstellbare Fahrdynamik-System Drive Select sorgen ihrerseits für ein souveränes Fahrerlebnis in allen Lebenslagen.

Der Innenraum des S3 wurde selbstredend im Vergleich zu seinen zivileren A3-Brüdern stärker auf Sportlichkeit getrimmt. Im Kombiinstrument sind die Ziffernblätter grau, die Nadeln hingegen weiß. Die anfänglich wohl feuchten Hände des Fahrers ruhen auf einem stark konturierten und unten abgeflachten Sportlenkrad, das in Kombination mit der S Tronic noch über Schaltwippen in Aluoptik verfügt.

Sportlich und komfortabel innen

Bei den Basis-Sportsitzen mit ausziehbaren Sitzkissen sind die kräftig ausgeformten Seitenwangen mit Perlnappa-Leder bezogen, die Sitzmittelbahnen hingegen mit Stoff. Optional gibt es zwei Sitzvarianten, bei denen Tierhäute sowohl qualitativ als auch quantitativ stärker zur Geltung kommen. Ein schwarzer Dachhimmel, Kontrastnähte und S-Schriftzüge runden den sportlichen Trimm ab. Die grundsätzlich hochwertige Serienausstattung umfasst bereits in der Basisversion unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik.

Entsprechend ist der ab Frühjahr 2013 verfügbare S3 mit rund 39.000 Euro kein Schnäppchen mehr. Und angesichts einer noch langen Zubehörliste sollte man problemlos die 50.000-Euro-Marke knacken können. In etwa auf diesem Niveau dürfte dann der Basispreis des in allen Belangen noch deutlich dicker auftragenden RS3 liegen, für den sich Audi allerdings noch ein Weilchen Zeit lassen dürfte.

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