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Vorstellung: Audi R8 – Motorsportlich

Motorsport für die Straße verspricht Audi auch mit der zweiten Auflage des R8, die die Ingolstädter nun kurz vor der offiziellen Premiere auf dem Genfer Salon (5. bis 15.

März 2015) erstmals gezeigt haben. Die passenden Gene bringt die Flunder mit: hochdrehender Mittelmotor, konsequenter Leichtbau und ein auf Dynamik getrimmtes Fahrwerk - natürlich mit Allradantrieb. Und der Sportler bricht in eine neue Leistungsdimension vor. Satt 610 PS entwickelt der 5,2 Liter große V10-Sauger im Topmodell Plus - so stark war noch kein R8 zuvor. Statt Turbo setzt der Audi wie gehabt auf Drehzahl: Seine 560 Newtonmeter Drehmoment liegen erst bei 6.500 Umdrehungen an. So sprintet er in nur 3,2 Sekunden auf Tempo 100. Gewährt man ihm freien Auslauf, ist erst bei 330 km/h Schluss.

Kein V8 mehr

Mit der zweiten Generation schickt Audi den Achtzylinder in Rente, auch die Einstiegsversion - ohne das Plus im Namen - wird zukünftig vom gleichen Zehnzylinder befeuert, allerdings "nur" mit 540 PS und 540 Newtonmeter Drehmoment. Wirklich langsamer wird der R8 dadurch aber nicht, der Standardsprint dauert lediglich drei Zehntel länger und zur Vmax des Plus-Modells fehlen der Basisversion auch nur sieben Zähler.

Allerdings muss Audi auch bei einem Supersportler wie dem R8 an das grüne Gewissen denken. So wurde die direkte Benzineinspritzung um eine zusätzliche indirekte ergänzt, was sich neben einer Leistungssteigerung positiv auf den Verbrauch auswirkt; auch eine Stopp-Start-Automatik hat Einzug gehalten. Und der überarbeitete V10 beherrscht die Zylinderabschaltung und legt, wann immer nicht die volle Kraft benötigt wird, eine Zylinderbank still. Der Verbrauch des R8 V10 sinkt so auf 11,8 Liter im Durchschnitt, der V10 Plus schluckt 12,4 Liter. Der Vorgänger benötigte je nach Version zwischen 13 und 15 Liter.

Alu und Karbon

Ganz nach Motorsportmanier verfügt das im ungarischen Györ gefertigte Triebwerk über Trockensumpfschmierung, die zum einen die Ölversorgung auch bei hoher Querbeschleunigung sichert und einen niedrigen Einbau des Aggregats ermöglicht. Das ist auch nötig, schließlich misst auch der neue R8 nur 1,24 Meter in der Höhe. Die Länge ist mit 4,42 Metern ebenfalls fast identisch mit dem Vorgänger, in der Breite hat der Audi aber um vier Zentimeter auf 1,94 Meter zugelegt.

Große Designüberraschungen hält der R8 nicht bereit, insgesamt wirkt der Neue nicht aber mehr so aggressiv wie sein Vorgänger. Geblieben ist der freie Blick durch die Heckscheibe auf den beleuchteten Motor. Beim Basis-R8 kommt ein ausfahrbarer Spoiler zum Einsatz, der Plus bekommt einen feststehenden karbon-Flügel.

Die komplett aus Alumium gefertigte Außenhaut und der nochmals verstärkte Einsatz von Karbon sorgen dafür, dass der R8 nur 1.555 Kilogramm auf die Waage bringt; im Plus-Modell muss jedes PS also nur gut 2.500 Gramm bewegen. Die Karosserie allein wiegt 200 Kilogramm und ist damit etwa 15 Prozent leichter als beim Vorgänger. Gleichzeitig ist es den Ingenieuren gelungen, die Torsionssteifigkeit um 40 Prozent zu erhöhen.

Siebengang-Getriebe und neuer Allradantrieb

Bei beiden Motorevarianten verwaltet ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe die Kraft, die neben einer Launch Control für maximale Beschleunigung auch den Segelmodus beherrscht: Geht der Fahrer bei mehr als 55 km/h vom Gas, öffnen beide Kupplungen und der Wagen rollt im Leerlauf dahin. Die Verteilung der Kraft zwischen den Achsen übernimmt nun nicht mehr eine Viscokupplung sondern eine elektrohydraulische Lamellenkupplung; so ist es möglich, dass der R8 im Normalbetrieb als reiner Hecktriebler unterwegs ist, bei Bedarf aber auch das komplette Antrebsmoment an die Vorderräder geschickt werden kann.

Auf die Straße gelangt die Kraft serienmäßig über 19-Zoll-Räder, vorn mit 245er, hinten mit 295er Reifen. Auf Wunsch bietet Audi erstmals auch 20-Zöller an; die beim Plus standardmäßig verbauten Kohlefaser-Keramik-Bremsen können beim Basismodell ebenfalls gegen Aufpreis geordert werden. Für beide Versionen können außerdem adaptive Dämpfer bestellt werden, die den R8 etwas komfortabler machen dürften - das Standardsetup wird, vor allem beim Plus, ausgesprochen straff ausfallen.

Laserlicht auf Wunsch

In der Aufpreisliste finden sich noch mehr Schmankerl, unter anderem lassen sich die serienmäßigen LED-Scheinwerfer um das aus dem Vorgänger-Sondermodell LMX bekannte Laserfernlicht erweitern, das bis zu 600 Meter weit leuchtet. Außerdem stehen auch in der Basisversion Schalensitze zur Wahl, die im Plus zum Standard gehören.

Konsequent sporltich präsentiert sich der Audi auch im Interieur, mit reichlich Sichtkarbon und Alcantara. Das Lenkrad ist unten abgeflacht, die Mittelkonsole aufgeräumt. Wie schon im kleinen Bruder TT gibt es hier keinen Bildschirm mehr, alle Informationen erhält der Fahrer über das volldigitale Kombiinstrument. Gestartet wird über einen roten Knopf am Lenkrad, zur Bedienung des Infotainmentsystem gibt es einen Drehdrückregler hinter dem Schalthebel. Dass der R8 Internet an Bord hat, ist Ehrensache.

e-tron und LMS

Schon jetzt kündigt Audi übrigens zwei weitere Varianten des R8 an. So soll noch 2015 der R8 e-tron bestellbar sein, der dank umfangreicher Optimierung nun 450 statt 215 Kilometer schaffen soll. Die Leistung der beiden E-Motoren beträgt nun je 170 Kilowatt, die Batteriekapazität wuchs auf 92 Kilowattstunden. Den Standarsprint schafft der Elektro-R8 in 3,9 Sekunden, maximal sind 250 km/h möglich, dann greift der Begrenzer ein.

Ein Jahr später startet der Verkauf des R8 LMS. Der hinterradgetrieben GT3-Rennwagen profitiert von allen Verbesserungen der zweiten Generation und bringt dank Karbonaußenhaut nur 1.225 auf die Wage. Der V10-Motor leistet im LMS rund 585 PS.

Ab 165.000 Euro

Was LMS und e-tron kosten sollen, ist noch nicht bekannt - den Preis für die Serienversionen hat Audi aber schon verraten. Mindestens 165.00 Euro müssen für den R8 V10 auf den Tisch gelegt werden, will man die über 600 PS starke Plus-Version, muss man 187.400 Euro einkalkulieren. Der Verkauf startet im Sommer 2015.

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