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Test: VW Polo GTI – VW setzt auf innere Werte

Nun also auch der GTI: Kurz nach dem Facelift des normalen Polos reicht Wolfsburg auch die überarbeitete Stark-Version nach, die vor allem durch ihre inneren Werte zu überzeugen vermag; äußerlich ist sie dagegen nur für Experten auf den ersten Blick zu erkennen.

Ab Februar 2015 steht der Neue beim Händler für all diejenigen bereit, die es lieber eine Nummer kleiner bevorzugen, aber auf das „o-ho“ nicht verzichten wollen - denn davon bietet der GTI mehr denn je, wie unserer ersten Testrunden bewiesen haben. Der neue Motor.

Wer beim Volkswagen Polo GTI-Facelift optische Veränderung wahrnehmen will, der muss den kleinen Rennflitzer, der gegen 800 Euro Aufpreis auch wieder mit vier Türen zu haben ist, schon genau unter die Lupe nehmen. “Darf es ein wenig mehr sein?”, war dagegen die Devise unter der Haube, und so schlägt VW im Motorraum noch mal 0,4 Liter Hubraum und 12 PS drauf.

192 PS also - soviel Leistung gab es bislang in noch keinem Polo. Quell der Kraft ist der neu entwickelte 1,8-Liter-Turbobenziner, der Direkt- und Saugrohreinspritzung kombiniert und schon bei niedrigen 1.450 Umdrehungen seine vollen 320 Newtonmeter Drehmoment (70 mehr als bisher) bereit stellt. Das sorgt nicht nur für kraftvollen Antritt, sondern auch für ausgesprochen gute Elastizität; da der Vierzylinder auch im Drehzahlkeller ausreichend Kraft findet, sind Zwischensprints  mit dem GTI auch ohne Zurückschalten problemlos möglich.

Richtig gehört: Selberschalten ist wieder möglich, denn mit dem Facelift hält auch ein knackiges Sechsgang-Getriebe Einzug, das perfekt zu dem kleinen Sportler passt. Wer die Gänge partout nicht selber wechseln will, kann wie gehabt auf ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe (1.475 Euro) zurück greifen; sportlicher fühlt sich aber - trotz blitzschneller Reaktionen des DSG - der neue Handschalter an.

Auf Beschleunigung und Vmax wirkt sich die Getriebewahl nicht aus, beide Versionen reißen in 6,7 Sekunden die 100-km/h-Marke und werden bis zu 236 Sachen schnell. Einen kleinen Unterschied gibt es - zumindest auf dem Papier - beim Verbrauch: glatte sechs Liter gibt VW für den Handschalter an, der DSG-GTI soll 5,6 Liter brauchen. In der Praxis dürfte sich der Wert beider bei circa sieben bis acht Litern einpendeln.

Das neue Fahrwerk.

Zusätzlich steigern lässt sich die Sportlichkeit mit dem optionalen Sport-Select-Fahrwerk. Per Tastendruck werden so die Dämpfer gestrafft, das elektronische Gaspedal reagiert bissiger und auch die Lenkung wird sportlicher getrimmt - letzteres ist erstmals im Polo möglich, da mit dem Modellwechsel eine elektromechanische Servolenkung Einzug gehalten hat. Zusätzlich aktiviert der Sport-Schalter auch noch einen Soundaktuator, der dem sonst leisten Motörchen einen ordentlich kernigen Klang verpasst.

Das beste: Für den anwählbaren Sportmodus nimmt VW nur 280 Euro  - wer also ohnehin 22.275 Euro in den GTI investiert, sollte dieses Extra auf jeden Fall ankreuzen. Aber auch wer darauf verzichtet, bekommt mehr Dynamik als bisher: Das neue Standardfahrwerk bringt den Polo 15 Millimeter nähe an die Straße und zusammen mit der neu abgestimmten Verbundlenkerachse und einer elektronischen Differenzialsperre, die im Bedarfsfall ein durchdrehendes Rad abbremst, lässt sich auch der Serien-GTI lustvoll in die Kurve werfen - und das erfreulicherweise ohne Komforteinbußen.

Das neue Infotainment.

Auch im Polo GTI steht nun die zweite Generation des Infotainmentsystems aus Volkswagens Multimedia-Baukasten bereit, das unter anderem auch Mirror-Link unterstützt, eine Technik, über die Smartphones angebunden werden können. Die Idee ist super, so können Navigation und Apps des Handys im Auto genutzt werden, allerdings funktioniert das System (derzeit noch) mit nur wenigen Mobilfunkgeräten.

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