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Study: VW Crossblue – Der Golf-Gigant

Auf den ersten Blick waren wir uns in der Redaktion sicher, dass es sich hier um einen VW aus dem Chrysler-Konzern handelt, nämlich den Jeep Grand Cherokee, den die Wolfsburger nun Crossblue taufen und der ihnen den Zugang zu dem in den USA wichtigen Segment der Midsize-SUVs eröffnet.

Ähnlich hat sich VW vor wenigen Jahren ja bereits mit dem Routan seinen Platz im Van-Segment gesichert, bei dem es sich in Wahrheit um einen Chrysler Voyager handelt. Doch von wegen Badge-Engineering: In Wirklichkeit ist der Crossblue ein naher Verwandter des neuen Golf. Neuer Golf? Angesichts der gut fünf Meter langen Karosserie muss man sich schon ein wenig wundern, doch der Crossblue zeigt, welche Möglichkeiten zur Modellvielfalt der Modulare Querbaukasten bietet. Selbst ein SUV-Riese, der den Touareg um potente 19 Zentimeter überragt, ist auf MQB-Basis möglich. Und dieser ist zwar im Innenraum nicht so sehr auf Premium wie der Touareg getrimmt, bietet dafür aber eine dritte Sitzreihe, die den Crossblue zum Sechs- beziehungsweise Siebensitzer qualifiziert. Alternativ ist ein Stauraum von bis zu 2.000 Litern möglich und sollen sich dank der umklappbaren Beifahrerlehne auch über drei Meter lange Transportgegenstände einladen lassen.

Solche SUV-Riesen, das zeigt zum Beispiel der Mercedes GL-Klasse, sind zwar in den USA, nicht jedoch in Europa erfolgreich. Noch ist der Crossblue offiziell als Studie deklariert, doch sein Design zeigt Züge, die eine Serienversion in nicht allzu weiter Ferne vermuten lässt. Optisch suggeriert der Crossblue aber noch eine andere Nähe, nämlich die zum eingangs erwähnten Jeep Grand Cherokee. Und hier müssen sich die VW-Designer den Vorwurf gefallen lassen, ähnlich wie manch asiatischer Autohersteller sich doch etwas zu sehr von erfolgreichen Vorbildern inspiriert haben zu lassen.

Drei Motoren

Als Antrieb des Sechssitzers fungiert ein Diesel-Hybridsystem. Neben dem normalen Selbstzünder-Aggregat mit 180 PS sind noch zwei E-Motoren an Bord. Während ein 40-KW-Motor an der Vorderachse arbeitet, kommt hinten ein sogar 85 kW starker Zusatzantrieb zum Einsatz, was den Crossblue nebenbei noch zum Allradler qualifiziert. Ihren Strom zum Vortrieb beziehen die E-Motoren von einer an der Steckdose aufladbaren Batterie. Der somit als Plug-in-Hybrid geltende Crossblue kann mit vollen Stromspeicher rein elektrisch bis zu 33 Kilometer weit fahren. Im amerikanischen Verbrauchszyklus soll er mit einer Gallone Diesel fast 90 Meilen zurücklegen können, wenn man die elektrischen Fahranteile berücksichtigt. Das wären knapp über zwei Liter Dieseltreibstoff auf 100 Kilometer.

Trotz Minidurst bietet der Crossblue ein gehobenes längsdynamisches Niveau, denn dank der 700 Newtonmeter Drehmoment und einer Leistung von 305 PS sprintet das SUV bei Bedarf in 7,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und fährt maximal knapp über 200 km/h schnell. Als sportliches Fahrzeug soll sich die Studie allerdings nicht empfehlen, vielmehr will VW die Cruiser-Talente in den Vordergrund stellen, in einem mit Leder, Holz und Hochglanzflächen recht wohnlich gestalteten Innenraum. Der über zwei Meter breite Riese sollte den Insassen zudem viel Entfaltungsspielraum bieten. Auch beim Insassenschutz ist ein gehobenes Maß angesagt, denn im Crossblue sorgen zum Beispiel zwölf Airbags für die Sicherheit der Mitreisenden.

Zum Spartarif verpflichtet

Zu viel Premium kann sich der Crossblue allerdings nicht leisten, denn im US-Markt sind vergleichsweise niedrige Tarife ein Schlüssel zum Erfolg. Wenn das entsprechende Serienmodell dann in Amerika in zwei bis drei Jahren mit konventionellen Verbrennungsmotoren an den Start geht, sollte er umgerechnet ab rund 25.000 Euro um Kundschaft buhlen. (mh)

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