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Study: Hyundai Intrado – Meilenstein

Im Vergleich mit der Konzerntochter Kia nahm Hyundai bislang eher die Rolle des Biedermanns ein.

Mit der Studie Intrado, die in Genf Premiere feiert, will Peter Schreyer, Designer und Präsident in Personalunion, der Marke ein neues, aufregendes Gesicht geben und einen Meilenstein schaffen, der Vorbild für viele zukünftige Modelle sein soll.   Der Intrado ist natürlich kein Serienauto natürlich, dazu ist die markant gestylte Studie eines Brennstoffzellen-Autos viel zu futuristisch. Die Koreaner sehen ihr Denkmodell als sogenannten Crossover, also eine Mischung aus urigem SUV, elegantem Familienkombi und praktischem Stadtflitzer. Mögliche Gegner könnten die B-Klasse von Mercedes-Benz oder auch der BMW 2er Active Tourer werden.

Der rund vier Meter lange Viertürer mit dem langen Radstand macht viel her: Schmale Fensterflächen an den Seiten, riesige Radhäuser und ein durchaus gewagtes Heck, an dessen Rändern sich Leuchtenbänder bis weit nach unten schwingen. Die Frontpartie ist da deutlich moderater ausgefallen, wird von schmalen Scheinwerfern und einem sehr dünnlippigen Stoßfänger unter dem Grill geprägt. Auffallend sind die senkrechten Lufteinlässe, die ein wenig an den Opel Ampera erinnern.

Der erste Hyundai

„Der Intrado zeigt, wie weit wir nach vorne denken“, sagt Peter Schreyer über den ersten Hyundai, der unter seiner Verantwortung entstand, denn bisher kümmerte sich der Bayer vor allem um das Design der Schwestermarke Kia. Sein Design-Kollege Thomas Bürkle, ein ehemaliger BMW-Mann, ergänzt: „Das Motto hieß vor allem, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“. Als Beispiel nennt er die Position des Fahrersitzes, der recht weit nach hinten gerückt wurde und zudem Abstand zur Tür hält. Das soll für ein gutes Raumgefühl und perfekte Übersicht sorgen. TFT-Anzeigen im Analog-Look sind im ansonsten sehr luftig gestalteten Armaturenbrett direkt im Blickfeld der Fahrers. In der Mitte ein quergelegter Bildschirm in iPad-Größe für Navi, Entertainment und sonstige Infos.

In Summe also alles auf der Höhe der Zeit, aber eben nicht besonders ungewöhnlich. Das wirklich Bemerkenswerte am Intrado ist seine Leichtigkeit. Das ganze Auto ist um einen Rohrrahmen herum gebaut, der aus einer Mischung aus Karbon und extrem leichten, aber widerstandsfähigem Stahl besteht. „Schließlich sind wir der einzige Autohersteller, der ein eigenes Stahlwerk hat“, sagt Peter Schreyer mit einem Lächeln. Wieviel genau der Intrado auf die Waage bringen wird, verraten die Koreaner derzeit noch nicht.

Karbon und Alu

Dafür ist der Leichtbau allgegenwärtig, wenn auch erst beim genauen Hinschauen zu erkennen. Der Rohrrahmen ist an vielen Stellen des Innenraums unverkleidet, also nicht unter Kunststoff versteckt. „So werden die Insassen und die Technik zu einer Einheit“, erläutert Bürkle. Freier Blick aufs Karbon und Alu statt samtweicher Plüsch oder teures Leder - Hyundai als Trendsetter?

Nicht ganz: Auch im Elektro-BMW i3 sind Teile des Innenlebens sichtbar. Und auch der BMW verzichtet auf die B-Säule und hat nach außen aufschwingende Seitentüren. Aber: Beim E-Bayern ist nach rund 150 Kilometer Fahrt das Aufladen der Batterie fällig. Der  Hyundai hat sein eigenes Kraftwerk an Bord. Die mit Wasserstoff gespeiste Brennstoffzelle liefert den nötigen Strom für die Akkus. Wenn man denn eine der seltenen Wasserstoff-Zapfsäulen findet, ist der Tank nach gut zwei Minuten wieder randvoll und reicht dann für weitere 600 Kilometer sauberer Energie.

Ein Meilenstein?

Das deutsche Duo Schreyer/Bürkle mag über die Zukunftschancen ihres  Messestars nicht spekulieren. Doch für Schreyer ist der Intrado ein Meilenstein für Hyundai. „Seine nüchterne und trotzdem emotionale Form wird Vorbild für kommende Serienmodelle unserer Marke“. Ob das bei den Kunden ankommt, muss sich allerdings erst noch zeigen. (mg/sp-x)

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