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Study: BMW Vision Future Luxury – Die Zukunft wird luxuriös

Im Sommer 2013 setzte Mercedes-Benz mit der neuen S-Klasse wieder einmal Maßstäbe in der Oberklasse.

Der Audi A8 erhielt kurz darauf ein Facelift, genug Zeit, um auf den neuen Mitbewerber aus Stuttgart standesgemäß zu reagieren, hatten die Ingolstädter allerdings nicht. Das will BMW anders machen: Der aktuelle 7er rollt seit 2008 über die Straßen und dürfte demnach Ende 2015 abgelöst werden - bis dahin werden die Münchner alles daran setzen, um mit ihrem Flaggschiff der S-Klasse trotzen zu können. Wie das in der Praxis aussehen könnte, demonstriert BMW nun erstmals mit einer Studie auf der Messe in Peking. Rein äußerlich dürfte die in Peking gezeigte Studie “Vision Future Luxury” schon ein recht deutliches Bild von der nächsten Siebener-Generation abgeben, die zwar sichtlich überarbeitet daherkommt, in ihren Grundzügen aber noch die aktuelle Ausgabe erkennen lässt. Auffällig ist der wie bei vielen BMW-Modellen mittlerweile riesige Kühlergrill und die schmalen Scheinwerfer, die an den i8 erinnern.Dessen Laser-Licht-Technik wird auch der nächste Siebener übernehmen. Die markanten Sicken auf der Motorhaube und die geschwungenen Lufteinlässe in der Frontschürze dürften dagegen der Studie vorbehalten sein.

In der Seitenansicht fällt die äußerst lange Motorhaube und das im Gegensatz dazu knackig-kurze Heck auf - BMW wird auch in der Oberklasse zukünftig seinen Dynamik-Anspruch deutlicher zur Schau stellen und zumindest in Sachen Sportlichkeit den Mitbewerbern davon eilen. Als Pendant zu den Scheinwerfern kommen ebenfalls äußerst schmale Rückleuchten zum Einsatz. Auffällige Seitenschweller und übertriebene Luftauslässe am Heck runden die Studie ab und werden so ebenfalls nicht in Serie gehen. Auch die gegenläufigen Türen sind wohl exklusiv für das Concept-Car reserviert.

Luxus und Hightech im Innenraum

Bei dem Showcar erlauben sie aber wunderbare Einblicke in den Innenraum, den BMW auf ein neues Luxus-Niveau heben will. Vier mit feinem Leder bezogene Einzelsitze empfangen die Fahrer und Passagiere, das Cockpit präsentiert sich ohne störende Tasten und Schalter. Der Fahrer blickt nur mehr auf ein riesiges Display, dass die Funktionen des Kombiinstruments übernimmt; die wichtigsten Informationen werden außerdem per Head-up-Technik der neuesten Generation direkt in das Blickfeld des Fahrers und damit quasi in die Landschaft hinein projiziert. Auch der Beifahrer hat vor sich auf dem Armaturenbrett einen Bildschirm, über den er weitere Dienste nutzen kann, so zum Beispiel Online-Funktionen, die für den Fahrer während der Fahrt aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich sind. Der Austausch von Informationen zwischen den beiden Displays soll mit Wischgesten erfolgen.

Getrennt werden Fahrer und Beifahrer von einem breiten Mitteltunnel, aus dem obeliskenhaft der Automatikwahlhebel herausragt. Der für die Studie aus Glas und Aluminium gefertigte Wahlhebel wird eingerahmt vom Fahrerlebnisschalter, über den verschiedene Fahrprogramme angewählt werden können, sowie einer äußert reduzierten Form des bekannten iDrive-Dreh-Drück-Controllers.

Holz, Karbon und LED-Licht

Dass das Cockpit so nicht in Serie gehen kann, verhindert allein schon der Gesetzgeber, der für einige Funktionen (unter anderem Warnblinkanlage und  Heckscheibenheizung) Direktwahltasten verlangt. Die geschwungene Form des Armaturenbretts und die Integration mehrerer Displays dürften wir aber wiederfinden. Auch das Lichtkonzept mit in die Dekorelemente aus Holz und Karbon eingelassenen LEDs könnten in ähnlicher Form bald Realität werden; ebenso einige Komfortextras für die Fondpassagiere wie die eleganten Klapptischchen oder eine Tablet-Lösung zur Bedienung des Entertainment-Systems.

Über technische Details gibt BMW derzeit noch keine Auskunft. Sicherlich wird der Hersteller auch beim Siebener seine Leichtbaukompetenz ausspielen und großzügig mit Karbon hantieren, große Neuerungen an den Motoren dürften dagegen zum Start des neuen Siebeners nicht anstehen: Die bekannten Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder werden weiterhin ihren Dienst tun, eine Plug-in-Hybrid-Variante mit Vierzylinder-Basis gilt als gesichert. Ob BMW neben zwei Radstandvarianten ähnliche Pläne wie Mercedes hegt, die nun der S-Klasse zunächst das Coupé zur Seite stellen und später ein Cabrio und eine extra lange Version folgen lassen, bleibt fraglich. Zumindest für letztere dürfte es bei BMW keine Pläne geben, das Segment oberhalb des Siebeners überlässt man lieber der Nobel-Tochter Rolls-Royce.

Als Limousine allerdings dürfte der 7er zur ernstzunehmenden Konkurrenz für die S-Klasse werden, zumindest in Sachen Fahrdynamik und Hightech-Spielereien. Ob der Siebener der nächsten Generation endlich auch an das Komfortniveau einer S-Klasse rankommt, steht derzeit dagegen noch in den Sternen.

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