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Special: Volkswagen in Genf – Mutter Courage und Ihre Kinder

Es war die erste europäische Messe für Volkswagen nach dem Diesel-Gate-Skandal – deutlich abgespeckt fand der einst berühmt berüchtigte Konzernabend in der Calvin-Stadt Genf statt.

Keine große Halle mehr mit 4.000 Journalisten, sondern eine kleine Runde von 400 Auserwählten durften sich vorab schon einiges ansehen – es verwunderte angesichts der abgespeckten Präsentation nicht, dass auch hier noch nicht allzu viel gezeigt wurde. Mutig in die die Zukunft blickte man dann am nächsten Morgen auf dem Messegelände des Autosalons. Bereits am Vorabend präsentiert Volkswagen den Phideon, eine neue Oberklasse-Limousine, ausschließlich für den chinesischen Markt, der zum Teil aus übrig gebliebenen Phaeton-Teilen zusammengebaut wird. Pünktlich um 08:05 Uhr am nächsten Morgen auf dem Messegelände ging dann alles so richtig los. Zu Beginn zeigten die Wolfsburger das neue Up-Facelift. Ganz im Zeichen der Individualisierung wird er künftig in 13 Lackfarben erhältlich sein – 7 davon sind neu im Programm. Ein neuer 1.0 TSI mit 90 PS wird dem Mini-Norddeutschen Leben einhauchen.

Gleich im Anschluss wurde voller Stolz die T-Cross Breeze-Studie auf die Bühne gebeten. Doch diese sorgte bei den meisten Medienvertretern für Verwirrung. Hatten die Wolfsburger am Range-Rover-Stand ein Evoque Cabrio gemopst? Auch wenn der T-Cross an die Geschichte des doppelten Lottchens erinnern mag, die Dopplung könnte ein möglicher Ausblick auf ein wahrscheinlich geschlossenes Polo-SUV sein.

Noch mehr SUV

Auch bei Skoda und Seat stand alles im Zeichen des SUVs. Gerade Seat legte mit der ersten Präsentation des Tages einen glorreichen Auftritt hin und präsentierte voller Stolz den in Barcelona entwickelten Seat Ateca. Nun darf auch Seat sich endlich in die Reihe der SUV-Produzenten einreihen – die Kinder müssen eben der Mutter nacheifern. So auch Skoda, die mit der Studie Vision S ebenfalls ein mögliches Tschechen-SUV zeigten – unter der Haube ein 225 PS starker Plug-In-Hybrid-Antrieb. Bevor der mint-schimmernde Skoda allerdings in Serie gehen kann, kommt erstmal in gut einem Jahr der Kodiak auf den Markt, der Platz für bis zu sieben Passagiere bereithält.

Den Kurzen lang ersehnt

Audi brachte den bereits lang erwarteten Q2 mit. Wieder ein SUV – allerdings mit Kleinwagenmaßen. Optisch eifert er, anders als seine rundlich gebauten Brüder Q3 und Q5, dem Flaggschiff Q7 nach, und schmückt sich, wie auch der Audi-Riese, mit scharf gezeichneten Kanten. Der markentypische Singleframe-Grill darf auch hier nicht fehlen. Als kleines Schmankerl ist die C-Säule farblich abgesetzt. Sechs Motoren werden zur Verfügung stehen: Drei Benziner und drei Selbstzünder, deren Leistung von 116 bis 190 PS reichen wird. Einen serienmäßigen Allradantrieb wird es für den stärksten Diesel und den Zwei-Liter-Benziner geben. Ab Mitte 2016 wird er vorbestellbar sein und kommt im Herbst diesen Jahres auf den deutschen Markt. Einstiegspreis: rund 20.000 Euro.

Schnell und luxuriös

Nach sechs Jahren erfreut sich nun auch der Bentley Mulsanne einer kleinen Schönheitsoperation. Neben den kleinen kosmetischen Eingriffen liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Technik, mit Fahrhelferlein auf dem neusten Stand, und einem neuen Infotainmentsystem. Auch wenn das Auftreten des Mulsanne bereits kolossal war und vorausfahrenden Fahrzeugen Ehrfurcht einflößte, hat man nicht davor zurückgeschreckt, den Kühlergrill um weitere acht Zentimeter in die Breite zu ziehen. Antriebstechnisch begnügt sich der Mulsanne mit dem bereits bekannten Biturbo-Achtzylinder-Motor, der mit seinen 512 PS und 1020 Newtonmeter Drehmoment den 2,6-Tonnen-Luxusbomber leichten Fußes nach vorne treibt. Wem das alles zu langsam von statten geht, der kann auf die Speed-Variante mit 537 PS zurückgreifen – diese schafft den Hunderterspurt in unter fünf Sekunden. Der Preis für den extravaganten Luxus: 297.191 Euro (Speed: 323.918 Euro).

Porsche hält sich dagegen stilsicher etwas zurück und präsentiert den mit einem Vierliter-Boxer ausgestatteten 911 R. Dank Leichtbauweise wiegt der Stuttgarter 1.370 Kilogramm und ist somit der aktuell leichteste 911er. Fünfhundert Pferde schöpfen aus vier Litern Hubraum und 460 Newtonmetern, die bei 6250 Umdrehungen anliegen, ihre Kraft und so meistert der R den 0-auf-100-Sprint in 3,8 Sekunden – der Vmax liegt bei 323 km/h. Die roten Rennstreifen auf dem maßgeschneiderten weißen Anzug, können auf Wunsch auch in grün geordert werden. Mit einem Preis von 189.544 Euro schlägt der Porsche zu Buche – Interessenten brauchen allerdings nicht mehr anfangen zu sparen, denn die 991 Exemplare waren bereits vor der Premiere in Genf verkauft.

Noch schneller

Lamborghini bringt anlässlich des 100. Geburtstags von Ferruccio Lamborghini einen Sportwagen mit einer kleinen Auflage von gerade einmal 40 Exemplaren mit nach Genf. Der neuen Centenario zügelt unter der Motorhaube 770 Pferde und braucht für Tempo 300 gerade einmal 23,5 Sekunden. Bis Ende 2017 sollen alle 20 Cabrios und Coupés ausgeliefert sein – ab 1,75 Millionen Euro ist (war) er erhältlich.

Nein, Sie verlesen sich jetzt nicht: 1.500 PS und 420 km/h an der Spitze – mit dem neuen Bugatti Chiron übertreffen die Franzosen das bisher stärkste und teuerste Auto der Welt, den Veyron, mit schlappen 300 PS mehr unter der Motorhaube, wo wie gewohnt 16 Zylinder die Arbeit verrichten. Auf digitale Kombiinstrumente wird hier bewusst verzichtet – wer einen Blick ins Innere erhaschen will, soll schließlich nicht in schwarze Löcher schauen. Lassen Sie es sich auf der Zunge zergehen: Zwei-Millionen-Achthundertsechzig-Tausend Euro – so viel kostet der Supersportler. Viele Neuheiten hatte der Volkswagen-Konzern dabei. Vieles erfreute, einiges verwunderte und ein paar sind schon nicht mehr zu haben. Mit den Neuheiten und Ideen kann VW frohen Mutes in die Zukunft blicken. Wir bleiben natürlich dran und werden bestimmt auch den ein oder anderen für Sie testen dürfen.

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