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Special: Roadtrip – Tag 3: Pensacola Beach nach New Orleans

Der Jetlag ist Geschichte: Ich habe mich an die örtliche Zeit gewöhnt und schlafe wieder wie daheim – was bedeutet, dass mir auch das frühe Aufstehen wieder genauso schwer fällt.

Besonders dann, wenn sich vor der Küste von Pensacola Beach am Morgen dicke Regenwolken breit machen und es schüttet, was das Zeug hält. Von wegen Sunshine State Florida! Wir machen uns also schnell wieder auf den Weg und je weiter wir den Panhandle hinter uns lassen, desto besser wird das Wetter. Unser heutiges Tagesprogramm: drei Staatsgrenzen passieren. Zuerst geht es nach Sweet Home Alabama, dann durch Mississippi, bis wir im Bundesstaat Louisiana ankommen. Die Route führt uns an wunderschönen weißen Sandstränden vorbei gen Westen. Den ersten Fotostopp legen wir in Biloxi ein. Idyllisch auf einer Halbinsel an der Küste des Golfs von Mexiko gelegen, ist Biloxi mit seinen Spielkasinos ein attraktiver Touristenort – scheinbar aber nicht im November, wo sich die Stadt wie leergefegt präsentiert und sich die Sonnenanbeter wohl weiter im Süden tummeln.

Unweit von Biloxi liegt Gulf Port. Das Highlight: ein kleines, uriges Automobil-Museum, dessen Besitzer sich über die Jahre eine feine Sammlung zugelegt hat und diese für die Öffentlichkeit zur Schau stellt. Jeder Gast wird in der familiären Atmosphäre herzlich willkommen geheißen und in der kleinen Ausstellungshalle sticht uns sofort ein alter Bekannter ins Auge. Ein Jaguar E-Type, dessen Vorgänger wir jüngst bei der Sachsen-Classic ausfahren durften (Test: Jaguar E-Type). Doch nicht nur der Jag lohnt einen Abstecher – sollten Sie also in der Gegend sein, nichts wie hin! http://www.bustedwrench.com/

Zukunftsweisend

Wie wir schon gestern gemerkt haben, ziehen sich einige Strecken in Amerika wie Kaugummi. Doch eine Spielerei unserer E-Klasse ist jedes Mal wieder ein kleines Highlight, mit dem man sich auch lange Interstate-Etappen versüßen kann: Der autonome Spurwechsel. Gibt man dem Benz per Blinker den Befehl zum Überholen, braucht der Fahrer nicht mehr selbst ins Lenkrad greifen; wenngleich er es natürlich noch nicht ganz loslassen darf.

Die E-Klasse übernimmt das Steuer, schaut in den virtuellen Rückspiegel und zieht souverän auf die linke Spur und am voraus fahrenden Fahrzeug vorbei. Ist rechts wieder frei, reicht es, den Blinker erneut zu setzen und die E-Klasse ordnet sich wieder auf der „richtigen“ Spur ein. Ein wichtiger Schritt in Richtung vollautonomes Fahren – und immer wieder schön auszuprobieren.

Good to know

Das Rechtseinordnen wäre in den USA übrigens gar nicht nötig. Anders als in Deutschland, wo das Rechtsfahren vom Gesetzgeber verlangt wird, hat Fahrer in den meisten Bundesstaaten Amerikas die freie Wahl, auf welcher Spur er fahren möchte – es sei denn, es wird auf Straßenschildern extra darauf hingewiesen, dass sich langsamer Verkehr doch bitte rechts halten soll.

Im Gegenzug ist aber auch das Überholen auf der rechten Seite – bei uns eines der Kapitalverbrechen im Straßenverkehr – in den Staaten erlaubt und gängige Praxis auf den Straßen, was für unsereins immer ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Machbar ist das nur dank der entspannten Fahrt aufgrund der strikten US-Tempolimits. Man stelle sich nur das Chaos vor, käme auf beiden Seite jemand mit 200 km/h vorbei gebraust.

Die Wiege des Jazz

Unser heutiges Etappenziel erreichen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit: New Orleans. Schnell im Hotel eingecheckt und ab ins bekannteste Viertel der Stadt am Mississippi : das French Quarter, auch Vieux Carré genannt. Der pittoreske Stadtteil ist vor allem von seiner französischen und spanischen Zeit geprägt, was in der Architektur sofort sichtbar wird. Und wir kommen genau zur richtigen Zeit: In den Abendstunden tummeln sich viele Menschen in den für amerikanische Verhältnisse ur-schmalen Gassen des Franzosenviertels.

Kein Wunder, folgt hier doch eine Bar auf die nächste. Urig, edel oder modern, hier gibt es für jeden Geschmack das Richtige. Doch eines eint alle Clubs, Kneipen und Restaurants: Aus allen dringt Musik auf die Straßen. Blues, Rock und Zydeco, ein klassischer Südstaaten-Sound mit Akkordeon und Waschbrett, werden zu Gehör gebracht – und natürlich Jazz. Schließlich gilt New Orleans nicht um sonst als die Wiege des Blue-Notes-Sound. Und auch der wohl bekannteste Sohn der Stadt hat seinen Ruhm der Jazzmusik zu verdanken: Louis Armstrong. What a wonderful world...

Zahlen des Tages

Tagesetappe: 250 Meilen (402 Kilometer); Gesamtstrecke: 994 Meilen (1.600  Kilometer); durchschnittliche Geschwindigkeit: 45 mph (72,4 km/h); durchschnittlicher Verbrauch: 31.7 mpg (7,4 Liter pro 100 Kilometer); Tankrechnung: 41,22 USD (37 Euro); Tankrechnung gesamt: 79,86 USD ( 72 Euro)

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