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lighttested: Mercedes-Benz GLA – Kombinator

Kompakte SUVs sind vernünftiger als große, schnittiger als Vans und bei Bedarf auch mit Allrad abseits der Straße gut unterwegs. Nach BMW X1 und Audi Q3 bietet Mercedes mit dem GLA den dritten Premium-Kraxler in diesem Segment an. Wir sind in einem Vorserienfahrzeug schonmal mitgefahren.

In Shanghai noch als Studie gezeigt, in Frankfurt als Serienauto entüllt und im Frühjahr 2014 beim Händler: Der Mercedes GLA mischt bei den kompakten SUVs mit und will sich smart zwischen der Konkurrenz etablieren. Sein Allradantrieb basiert auf dem der kompakten Schwestermodelle A, B und CLA und wurde um weitere Funktionen ergänzt.

Innen knapp

Im Innenraum gibt es keine Überraschungen: Bis zur B-Säule gleicht der GLA der kompakten A-Klasse wie ein Zwilling dem anderen. Auf der Rückbank geht es dagegen nicht ganz so eng zu, wenngleich groß gewachsene durch die schnittig gezeichnete Dachlinie seitlich eingeschränkte Kopffreiheit bemängeln werden. Im Gegensatz zum wirklich kleinen Innenraum des BMW X1 und des Audi Q3 fällt die Beinfreiheit einer ersten Einschätzung nach jedoch nicht ganz so knapp aus.

Außen schnittig

Das Design des GLA ist deutlich moderner als das der bayerischen Konkurrenz, was vor allem an der auf unserem Probeexemplar montierten üppigen Bereifung mit 19-Zoll-Felgen liegt: Die recht flach geschnittene Karosserie schwebt durchaus luftig über einer großzügigen Bodenfreiheit, die durch die dunklen Seitenschweller und die Offroad-Optik der Heckschürze betont wird.

Das Gesicht des GLA ist deutlich erwachsener als es seine Abstammung von A und CLA erwarten ließen, er orientiert sich mehr an der großen M-Klasse, jedoch ohne so massiv zu wirken.

Drunter flott

Erklärtes Ziel war es, sich an der sportlichen Agilität des X1 zu orientieren und gleichzeitig die Schlechtwegequalitäten des Audi Q3 zu erreichen.

Im CLA 250 konnte uns der Hang-on-Allrad bereits überzeugen: Obwohl nur maximal 50 Prozent der Antriebsleistung nach hinten gelangen kann, haben die Daimler-Entwickler zusammen mit ihren Kollegen von AMG eine erfreulich agile 4matic Version kreiert, die bei sportlicherer Fahrweise und passend schlüpfrigem Untergrund auch ein sachtes Leistungsübersteuern ermöglicht. Das hat der GLA dem Konkurrenten aus Ingolstadt schon mal voraus, denn beim Q3 muss man das Auto vor einer anzuwedelnden Kurve erst ein wenig anstellen. Im Agilitätskapitel kommt die Stuttgarter SUV-Interpretation dem sportlich positionierten X1 aus München nahe.

Gegenüber Limousine und Hatchback liefert der GLA mehr Allrad: Über die Offroad-Taste erlauben erweiterte ESP-Parameter etwas mehr Radschlupf, die Gaspedalkennlinie wird sanfter und die Gänge werden länger gehalten. Die separat aktivierbare Bergabfahrhilfe bremst alle vier Räder individuell an, um den Wagen auch bei steilen und rutschigen Bergab-Passagen in der Spur zu halten und versteht sich bei den 4x4 Varianten von selbst. Der erste Eindruck überzeugt: Der Mercedes GLA ist agiler unterwegs als ein Audi Q3 und kann abseits der Straße mehr als ein BMW X1. Das Design ist stimmiger als bei A und CLA, während der Innenraum nicht ganz so großzügig ist wie in der B-Klasse: Er kann nicht alles, aber das meiste gut, jedenfalls wenn man zu zweit unterwegs ist.

Motorisch ist der Allradantrieb 4matic im GLA vielseitiger kombinierbar als bei A, B und CLA, zur ersten Mitfahrt standen uns der 250er als Benziner (zwei Liter, 211 PS) und der 220 CDi (2,1 Liter Diesel, 170 PS) zur Verfügung. Darunter wird es noch den GLA 200 CDi (136 PS) und den GLA 200 (1,6l Benziner, 156 PS) geben. Bis auf den Basisbenziner, den es  ausschließlich mit Frontantrieb geben wir, besteht bei allen Motorisierungen die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb.

Ein ausführlicherer Test von uns folgt im Frühjahr 2014, vor der offiziellen Markteinführung. Wer bereits jetzt überzeugt ist, kann den GLA auch schon ordern: Die Basispreise beginnen zwischen 30.000 (GLA 200 2WD) und 35.000 Euro (GLA 250 4matic), der Aufpreis für den Allradantrieb liegt bei gut 2.000 Euro.

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