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Kurztest: Skoda 4x4 – Skoda will mehr Abenteuer

Erst brachte Skoda den neuen Octavia als Limousine, kurz darauf folgte der hierzulande noch beliebtere Kombi.

Ab Ende 2014 ist dieser wiederum auch als Scout-Modell erhältlich, und versprüht so den Charme von großem Abenteuer. Möglich machen es ein paar robuste Anbauteile - und Allradantrieb. Zum wahrhaftigen Geländegänger wird der Tscheche, der entweder mit 150- oder 184-PS-Diesel oder mit 180-PS-Benziner erhältlich ist, durch diese Maßnahmen freilich nicht, aber sollen ihn die Plastikplanken sowie der Unterbodenschutz etwas besser vor den Unwirtlichkeiten holpriger Feld- und staubiger Schotterwege bewahren, und zumindest dem Fahrer suggerieren, dass er derartiges Terrain ohne Sorge um den Wagen befahren kann.

Was ihn tatsächlich ein Stück weiter als seine zivilen Kollegen bringt, ist der Allradantrieb - und zwar in Kombination mit etwas mehr Bodenfreiheit; die 4x4-Technik allein gibt es auch für den normalen Octavia, im Scout aber liegen zwischen Boden und Auto drei Zentimeter mehr Luft, und die können im Zweifelsfall eine entscheidende Rolle spielen. Außerdem unterstützen sie optisch den robusten, bulligen Auftritt und die gefühlte Sicherheit des mindestens 30.250 Euro teuren Abenteuer-Skodas - und darauf kommt es schließlich viel mehr an, wenn man die Kinder in den Kindergarten kutschiert.

20 Prozent wählen Allrad

Ob nun Scout-Outfit oder nicht, der Allradantrieb spielt mittlerweile bei Skoda eine nicht unerhebliche Rolle; in den drei als 4x4 erhältlichen Baureihen Octavia, Superb und Yeti entscheidet sich mittlweile jeder fünfte Käufer für diese Technik. Und: Wahrscheinlich würden sich noch mehr Käufer finden, wenn Skoda als Allrad-Hersteller in den Köpfen angekommen wäre. Doch wer an Vierradantrieb denkt, denkt meist an Marken wie Jeep und Landrover, oder Audi und Subaru.

Um das zu ändern, will Skoda seine Allradmodelle stärker in den Fokus rücken. Dass der Yeti Schlechtwege-tauglich ist, konnten wir schon vor einiger Zeit auf einer Wüstentour durch Namibia erfahren, nun bat Skoda zur Testfahrt mit den beiden Mittelklasse-Modellen. Das Ergebnis allerdings ist so überzeugend wie zweischneidig. Egal, ob es um das Anfahren an rutschigen Hängen geht, oder um den Slalom auf simulierten winterlichen Straßenverhältnissen: Die Haldexkupplung schickt binnen Sekundenbruchteilen ausreichend Kraft an die Hinterachse, um dem Wagen die nötige Stabilität zu verleihen.

Auch der Fronttriebler beherrscht das Kunststück

Doch, und das ist die zweite Seite der Medaille, offenbart sich im direkten Vergleich mit den Fronttrieblern auch, dass jemand, der sich ein wenig mit Fahrphysik auskennt und seine Auto beherrscht, all diese Situationen auch ohne 4x4-Technik meistern kann. Auch die nur vorne angetrieben Octavias und Superbs erklommen problemlos den Hang und kamen um die Wasserhindernisse im Slalom herum - wenngleich es etwas mehr Konzentration und Geschick erfordert.

Dass auch Skoda mit dem Allradantrieb die Naturgesetze nicht austricksen kann, ist klar, die Technik hilft lediglich, die Grenzen der Physik ein wenig zu erweitern - allerdings werden die meisten Fahrer im Alltag wohl kaum bewusst in Bereiche vordringen, wo ihnen das dienlich sein kann. Viel wichtiger aber ist der Sicherheitsaspekt, den der Allradantrieb vermittelt, und der vielen Fahrern auch ein wenig mehr Selbstvertrauen auf nasser oder glatter Straße gibt. Und sollte man doch aus Versehen in eine brenzlige Situation geraten, ist man froh, wenn man ein wenig mehr Spielraum hat, ehe der Wagen nur noch den Gesetzen der Natur folgt.

2016 kommt ein großes SUV

Damit noch mehr Fahrer davon profitieren können, startet Skoda eine kleine Modelloffensive, zu der neben dem jetzt vorgestellten Octavia Scout auch der Snowman zählt,, der spätestens 2016 kommen soll. Das auf VW-Tiguan-Basis aufbauende SUV wird über dem Yeti positioniert und selbstverständlich auch mit der Allrad-Technik aus dem Konzernbaukasten ausgestattet sein, die ordentliche Geländekompetenz verspricht. Allerdings dürfte auch den Snowman das gleiche Schicksal ereilen, wie viele seiner Artgenossen, und er wird das wilde Gelände meistens nur vom Asphalt aus anschauen dürfen. Und ob es Skoda mit seiner Allradkompetenz ganz ernst meint, und zukünftig auch Rapid, Roomster oder Fabia mit Allrad-Antrieb erhältlich sein werden, steht ebenfalls noch in den Sternen.

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