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Gebrauchtwagentest: Suzuki Swift – Fahrspaß vor Zuverlässigkeit

Sein Retro-Stil spricht das Auge an, das Fahrverhalten die Sinne. Die Rede ist nicht von einem Sportwagen, sondern vom Suzuki Swift, dem Fahrspaßmobil für junge Fahrer mit dynamischen Ansprüchen, aber beschränktem Budget.

Die größte Freude haben die mit der von 2010 bis 2017 gebauten Generation, die günstige Preise und annehmbare Qualität vereint. Dass es sich beim Swift vom Typ FZ um ein neues Modell handelte, war bei der Premiere im Jahr 2010 kaum zu erkennen, so sehr glich der Neue dem Vorgängermodell MZ. Allerdings ist der Jüngere der beiden der Größere, mit zehn Zentimeter extra und mehr Platz im Fond. 3,85 Meter von Kennzeichen zu Kennzeichen sind aber kurz genug, um den Suzuki beim City-Wuseln und der Parkplatzsuche nicht zu behindern. Neben dem günstigeren Dreitürer gibt es den praktischeren Fünftürer, der allein deswegen schon die bessere Wahl ist, weil so die Hinterbank als zusätzlicher Stauraum genutzt werden kann. Denn der Kofferraum selbst ist mit nur knapp 200 Litern sehr klein. Große Erwartungen sollten auch nicht an das Cockpit gestellt werden, das zum großen Teil aus preiswertem Hartplastik besteht. Immerhin geht die Bedienung locker von der Hand.

An der Ausstattung gespart

Besonderheit des Swift ist der in der Kleinwagenklasse extrem seltene Allradantrieb. Ebenfalls ungewöhnlich: Die 4x4-Technik ist ausschließlich mit dem Einstiegsbenziner kombinierbar, einem 69 kW/94 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinderbenziner. Auch das optionale Viergang-Automatikgetriebe ist dieser Motorvariante vorbehalten, kann aber wiederum nicht mit Allradantrieb kombiniert werden. Immer mit Frontantrieb und manueller Schaltung kommen die beiden Motor-Alternativen daher, ein 55 kW/75 PS starker 1,3-Liter-Diesel (bis 2015) und ein 1,6-Liter-Benziner mit 100 kW/136 PS. Letzterer treibt ausschließlich den Ende 2011 eingeführten Swift Sport mit seinem nochmals strafferen Fahrwerk und schärferer Optik an.

Um den Betrag auf dem Preisschild möglichst niedrig zu halten, hat Suzuki beim Basismodell kräftig an der Ausstattung gespart. Servolenkung und Fensterheber vorne sind da, ansonsten nicht viel. Beim Gebrauchten sollte es daher mindestens das Niveau „Club“ mit Klimaanlage, Drehzahlmesser und geteilt umlegbarer Rücksitzbank sein. Die Top-Linie „Comfort“ gibt es nur für den Fünftürer, sie bietet unter anderem Klimaautomatik, Leichtmetallräder und Fensterheber rundum. Wirklich üppig bestückt ist aber nur der Swift Sport, mit knapp 19.000 Euro Neupreis aber auch das mit großem Abstand teuerste Modell. Dort sind unter anderem Xenon-Scheinwerfer, Metalliclack und Sportsitze an Bord. In jedem Fall zur Serienausstattung zählen sieben Airbags und der Schleuderschutz ESP.

Knackige Vorderachse

Litt der Vorgänger noch an zahllosen Problemen – angefangen beim Getriebe, nicht endend bei den Achsen – schlägt sich der Swift FZ deutlich besser. Typisch japanische Superqualität darf man von dem kleinen Suzuki aber nicht erwarten, schon bei der ersten HU fallen laut TÜV Report Mängel an der Beleuchtung sowie Ölverlust am Motor auf. Auch die Handbremse wird häufig beanstandet. Zu den typischen Ärgernissen zählen auch die häufig schwächelnde Batterie und eine knackende Vorderachse. Insgesamt spürt man beim Swift den Preisdruck in der Produktion genauso wie die häufig ruppigen und wenig schonenden Vorbesitzer.

Der Swift zählt sicher nicht zu den zuverlässigsten Kleinwagen, gleicht das aber mit stylischer Optik und flottem Fahrverhalten aus. Wer ein spaßiges Auto für Stadt und Land sucht, findet in dem Japaner eine viel günstigere Alternative zum äußerlich und fahrdynamisch ähnlichen Mini. Gut 5.000 Euro müssen mindestens investiert werden. (sp-x/hh/jms)

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