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Gebrauchtwagentest: Seat Altea – Ein schöner Van

Mit dem Altea hatte Seat zwischen 2004 und 2015 eine schicke Alternative zum VW Touran im Angebot.

Den Spanier mit dem großen Platzangebot gab es in vielen Motorversionen,  auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist die Auswahl  groß –  vom runtergerittenen Mängelexemplar bis zum checkheftgepflegten Schätzchen. Wir haben ein paar Ratschläge, wie man den richtigen Altea findet. Im Vergleich zum Van-Verwandten VW Touran trägt der Seat Altea ein deutlich attraktiveres Karosseriekleid, bietet aber weniger Platz – das Angebot im Innenraum konkurriert eher mit dem auf dem Golf V basierenden „Golf Plus“. Nichtsdestotrotz passen in den Altea mindestens 409 Liter Gepäck. Wer statt des 4,28 Meter langen normalen Altea den 4,47 Meter langen „XL“ nimmt, bekommt 532 Liter im Kofferraum unter. Auch eine „Offroad“-Variante namens „Alltrack“ hatten die Spanier im Programm. Sie zeichnet sich durch Allradantrieb, Höherlegung um vier Zentimeter sowie Plastik-Beplankung an Kotflügeln, Schwellern und Stoßstangen aus.

DIe Qual der Wahl

Das Interieur des Altea punktet mit einer umklappbaren Rückbank und einer soliden sowie robusten Innenausstattung. Etwas störend kann das viele Hartplastik sein. Die hinteren Sitze sind dank großer Türen gut zu erreichen und eignen sich auch dafür, kleine Kinder in ihren Sitzen ohne Verrenkungen anzuschnallen. Vorne nimmt man hoch und kommod Platz. 2009 gab es ein großes Facelift, bei dem besonders das Cockpit renoviert wurde. Fahrzeuge ab diesem Baujahr sind also zu empfehlen.

Als künftiger Altea-Fahrer hat man die Qual der Wahl: Darf es eher ein sparsamer Diesel mit 77 kW/105 PS, ein drehmomentstarker Selbstzünder mit zwei Liter Hubraum und 125 kW/170 PS oder einer der weit verbreiteten Benziner mit einer Leistung zwischen 75 kW/102 und 155 kW/211 PS sein? Das Top-Aggregat stammt dabei aus dem Golf GTI und macht auch dem Altea ordentlich Beine. Wer nur mit Kind und Kegel von A nach B kommen muss, für den reicht der wenig anfällige 1,2-Liter-Benziner völlig aus, der sich in den meisten Gebrauchtwagenangeboten findet.

Chassis und Fahrwerk gehören zu den Paradedisziplinen des Altea. Der Spanier lenkt sich deutlich präziser als der Touran und sorgt dank einer straffen Aufhängung für eine gute Kurvenlage. Lediglich die Qualität der montierten Dämpfer und Federn wird beim TÜV überdurchschnittlich oft bemängelt – selbst bei jüngeren Fahrzeugen.

Nicht viel zu meckern

Front-, Seiten- sowie Kopfairbags gehören beim Altea genauso zur Serienausstattung wie die Fahrhilfe ESP. 2004 gab es fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest. Unter heutigen Gesichtspunkten würde der Altea zwar wohl deutlich weniger erfolgreich abschneiden, was aber eher an fehlenden ultramodernen Assistenzsystemen als an konzeptbedingter Unsicherheit liegt. Was die Ausstattung angeht, sind viele gebrauchte Altea eher zurückhaltend ausgerüstet. Navigation gibt es so beispielsweise nur gegen Aufpreis.

Viel gibt es bei gebrauchten Altea nicht zu meckern. Der TÜV beanstandet wie bereits erwähnt gerne mal die Fahrwerksteile, dazu kommen defekte Lüfter und Klimakühler – eine Erbkrankheit aus dem Baukastensystem von VW. Aufpassen sollte man definitiv bei den Serviceintervallen des Zahnriemens. Risse können schnell zu kapitalen Motorschäden führen. Das gilt leider auch für die eigentlich haltbareren Versionen mit Steuerkette, die sich beim Altea gerne mal längt. Als letzter Kritikpunkt führen die Sachverständigen außerdem das optionale DSG-Getriebe an, das auch mal zicken kann.

Im Großen und Ganzen kann man, wenn man einen familienfreundlichen Van statt eines SUV sucht, mit dem Altea nichts falsch machen. Grundsätzlich sind jüngere Modelle mit dem hübscheren Cockpit und den moderneren Motoren empfehlenswert. Wer aufs Budget achten muss, kann auch bei älteren Fahrzeugen oder solchen mit einem höheren Kilometerstand Glück haben. Wartungshistorie und Ausstattung sollten nicht außer Acht gelassen werden. Aktuell finden sich Altea mit vertretbaren Kilometerständen ab 11.000 Euro im Netz. (sp-x/mf/jms)

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