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Gebrauchtwagentest: Mazda MX-5 – Sonniger Fahrspaß

Motor vorn, Antrieb hinten, Platz für zwei, offenes Verdeck: So simpel kann Fahrspaß sein. Wenn – wie beim Mazda MX-5 – auch noch ein relativ günstiger Preis und gute Langzeitqualität hinzukommen, darf man (fast) bedenkenlos zuschlagen.

Die dritte Generation (Markteinführung 2006), die im August vom neuen Modell abgelöst wird, vereint viele Eigenschaften, die man von einem Gebrauchten erwartet. Karosserie und Innenraum:

Er ist die Mutter der neuzeitlichen Roadster: Seit der Mazda MX-5 ab 1989 zum Bestseller und Kultauto wurde, brachten auch andere Hersteller wieder offene Zweisitzer auf den Markt. Das Design bleibt ein Dauerbrenner. Seine knappen Abmessungen mit nur rund vier Metern in der Länge machen den MX-5 wendig, mit 150 Litern Kofferraumvolumen reicht es aber nur für das kleine Gepäck. Ist das Dach geschlossen, erfordert das Einsteigen eine gewisse Gelenkigkeit, für groß Gewachsene ist der Platz eher knapp. Im Innenraum ist und bleibt es schlicht und funktional, dieses Auto will schließlich vor allem gefahren werden.

Motor und Antrieb:

Womit wir schon beim Kernthema des MX-5 wären. Möglichst viel Fahrspaß mit einfachen Mitteln. In der dritten Generation geht das dank leistungsstärkerer Motoren noch besser: Der 1,8-Liter-Benziner sorgt mit seinen 126 PS bereits für ordentlichen Vortrieb und reicht fürs Frischluftvergnügen völlig. Noch dynamischer wird es mit dem 160 PS starken Otto mit 2,0 Litern Hubraum. Dank Hinterradantriebs lenkt ein geübter Fahrer den MX-5 gerne mal mit dem Gaspedal durch die Kehre. Maximal rennt das Topmodell des Roadsters rund 200 km/h schnell. Geschaltet wird über fünf oder sechs Gänge, ab dem Facelift 2009 ist ein sechsstufiges Automatikgetriebe erhältlich. Der zierliche Japaner liegt eng an der Straße, was für einen MX-5-Neuling zunächst etwas unheimlich ist (wegen der Lkw-Reifen auf gleicher Höhe), mit etwas Gewöhnung aber extra viel Spaß macht (wegen des guten Handlings).

Ausstattung und Sicherheit:

MX-5-Neulinge können sich über ESP und Traktionskontrolle freuen, die in dem seit 2006 erhältlichen Modell ebenso serienmäßig an Bord sind wie vier Airbags. Das Stoffverdeck (mit Glasscheibe und Heckscheibenheizung) muss von Hand weggeklappt werden, was aber schnell und unkompliziert geht. Alternativ gibt es den MX-5 auch als Roadster-Coupé mit Hardtop-Klappdach. Serie war bei Erstauslieferung unter anderem Radio, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Windschott, elektrische und beheizbare Außenspiegel. Mit dem Facelift kamen Klimaanlage und Lederlenkrad hinzu. Reizvolles Extra: Teilledersportsitze mit Sitzheizung.

Qualität:

Die Cabrio-Legende ist auch im Alter äußerst zuverlässig. Deutlich überdurchschnittlich schneidet die dritte Generation des MX-5 bei der Hauptuntersuchung ab. Erhöhte Mängelwerte weist die TÜV-Statistik allerdings für Dämpfer und Federung aus. Außerdem bemängeln die Sachverständigen öfter mal verschlissene Bremsscheiben – kein Wunder, wird doch der Roadster meist sportlich bewegt. Obwohl er ein Sommerauto ist, zählt Rost zu seinen Schwachstellen, insbesondere an Schwellern, Türfalzen, Kofferraumdeckel. Beim Gebrauchtwagenkauf natürlich überprüfen sollte man den Zustand und die Beweglichkeit des Verdecks.


Fazit

Wer Spaß am Cabrio- und generell am Autofahren hat, für den ist der MX-5 perfekt. Ab etwa 6.500 Euro geht der Frischluft-Spaß mit der dritten Generation des Roadsters aktuell auf den Internet-Gebrauchtwagenbörsen los. Für rund 2.000 Euro mehr findet man schon scheckheftgepflegte Exemplare mit deutlich weniger als 100.000 Kilometern. Tendenziell lohnt es sich vermutlich, jetzt zu kaufen – und nicht erst dann, wenn bei strahlendem Sonnenschein viele auf die Idee kommen, sich die Eintrittskarte zum erschwinglichen Open-Air-Vergnügen zu gönnen. (as/sp-x)

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