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Gebrauchtwagentest: BMW 3er – Der geht immer

Fahrspaß, Qualität und ein gutes Image: Kein Wunder, dass der BMW 3er zu den beliebtesten Gebrauchtwagen der Deutschen zählt. Dazu kommt ein umfassendes Angebot an Karosserievarianten – vor allem in der seit 2012 gebauten aktuellen Generation (F30).

Bei der HU zeigt sich der Bayer darüber hinaus angenehm unauffällig.Karosserie und Innenraum
In einem BMW geht es immer ein wenig enger zu als in den Vergleichsmodellen von Audi und Mercedes. Dem Fahrer mag das sogar angenehm sein, neigt sich ihm das Cockpit doch sportlich entgegen, während die sehr guten Sitze sich ihm anschmiegend Halt geben. Die Passagiere auf der Hinterbank mögen das in Limousine und Kombi anders sehen. Wer regelmäßig nicht nur Kinder transportiert, ist mit der Crossover-Variante Gran Turismo daher besser bedient. Das Fließheckmodell mit SUV-Anleihen ist auch hinsichtlich des Gepäckraums das geräumigste, kann in Sachen Agilität mit dem Kombi aber nicht ganz mithalten. Seinen kleineren Kofferraum gleicht der Touring mit der praktischen, separat öffnenden Heckklappe aus. Eher an Alleinfahrer oder Pärchen mit wenig Gepäck wenden sich die technisch eng verwandten 4er-Modelle Coupé und Cabrio.

Motoren

Der Dreier vom Typ F30 steht für den Abgesang auf den legendären BMW-Sechszylinder. Lediglich bei den Top-Modellen 335 i (seit Mai 2015: 340i), 330d und 335d bewegen sich noch sechs Kolben. Bei allen anderen Motoren kommen aus Effizienzgründen Vierzylinder-Turbos mit geringen Normverbrauchswerten zum Einsatz. Seit 2015 gibt es im 318i sogar einen aufgeladenen Dreizylinderbenziner. Insgesamt reicht das Leistungsangebot der Downsizing-Ottomotoren von 136 PS bis 252 PS. Der Turbo-Sechszylinder kommt auf 306 PS (später: 326 PS), darüber rangiert noch der M3 mit 431 PS. Bei den Dieseln heißen die Pole der Vierzylinder 116 PS und 218 PS. Die Sechszylinder kommen auf 258 PS und 313 PS. Darüber hinaus wurde zwischen 2012 und 2015 eine 340 PS starke Hybridvariante mit Sechszylinderbenziner und Elektromotor gebaut – die Zahl der Käufer und somit auch die der angebotenen Gebrauchtwagen ist jedoch klein.

Bei den kleineren Triebwerken ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe Standard, optional ist die empfehlenswerte Achtgangautomatik zu haben. Bei den Sechszylindern ist sie Serie. Angetrieben werden in der Regel die Hinterräder, die stärkeren Varianten gibt es auch mit Allradantrieb. Welchen Motor man wählt, hängt wie üblich von Anforderungen und Budget ab. Generell gilt allerdings: Mit den Einstiegstriebwerken verschenkt man einen Teil des dynamischen Potenzials des BMW.

Ausstattung und Sicherheit

Erstmals hat BMW beim 3er neben der Basisversion drei vorgefertigten Ausstattungsvarianten ins Programm genommen. „Sport Line“, „Advantage“ und „Luxury Line“ warten vor allem mit Optik-Extras wie größeren Felgen oder speziellen Interieur-Materialien auf. Darüber rangiert das „M-Sport“-Paket, das neben dynamischer Optik auch Sportsitze und ein strafferes Fahrwerk bietet. Alternativ konnte der schon in der Basisversion ordentlich ausgerüstete Neuwagen (unter anderem Klimaautomatik, Lederlenkrad) aber auch über die Optionsliste nach eigenem Geschmack ausgerüstet werden. Zu den besonders interessanten Extras zählen etwa LED-Schweinwerfer und eine Rundum-Kameraüberwachung fürs Rangieren. Auf hohem Niveau ist das Programm an Assistenzsystemen: angefangen beim Head-up-Display, über den Totwinkelwarner bis zum Abstandsregel-Tempomat mit Stop-and-go-Funktion.

Qualität

Wie schon beim Vorgänger stimmt auch beim aktuellen 3er die Qualität. Der TÜV-Report zumindest führt keine notorischen Fehler auf. Lediglich in der Prüfkategorie „Bremse“ schneidet das Mittelklassemodell allenfalls durchschnittlich ab. Bei Fahrwerk, Lenkung, Licht und Umwelteigenschaften hat der BMW eine weiße Weste. Das liegt gewiss auch an dem geringen Fahrzeugalter, könnte sich aber künftig durchaus als langlebiger Trend zeigen. Denn die Vorgänger bis runter zum E46 (1998 bis 2007) glänzen in der Mängelstatistik ebenfalls. Wer sich einen 3er zulegen will, hat gute Chancen alles richtig zu machen. Das Angebot ist groß und vielfältig, der Weiterverkauf nach einigen Jahren dürfte leicht fallen. Allerdings sollte man nicht auf Schnäppchen hoffen, knapp 17.000 Euro werden bereits für die günstigsten Modelle fällig. Wer weniger ausgeben will, wählt die Vorgängermodelle E90 und E46. Letzteren gibt es schon für knapp 2.000 Euro.

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