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Gebrauchtwagentest: Alfa Romeo Giulietta – Nicht nur schön

Seit 2010 gibt es wieder einen Alfa Romeo mit der Traditionsbezeichnung Giulietta.

Unter diesem Namen gab es bereits Fahrzeuge in den 1950er und 1970er Jahren, allerdings in der Mittelklasse. Die Alfa Romeo Giulietta mit der internen Bezeichnung Typ 940, ist heute in der Kompaktklasse zuhause. Die Fans der Marke sollten der Italienerin jedoch verzeihen, dass sie nicht unbedingt das alltagspraktischste Auto in der Golf-Klasse ist. Karosserie und Innenraum

Unter den ganzen Golf-, Focus- und Astra-Modellen in der Kompaktklasse bildet die Giulietta die individualistische Alternative mit südeuropäischem Flair. Auch beim Fahren unterstreicht sie den optischen Anspruch mit direkter Lenkung und straffem Fahrwerk. Sie fährt knackig und ist ausreichend komfortabel. Im Innenraum überzeugen die bequemen Sitze und auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen.

Die hinteren Türgriffe des stets fünftürigen Fahrzeuges sind in den Seitenscheiben integriert, so dass der Wagen auf den ersten Blick zweitürig wirkt. Kehrseite der schönen Form ist allerdings ein geringes Platzangebot. Vor allem im Fond der 4,35 Meter langen Giulietta geht es eng zu. Auch der Gepäckraum ist mit 350 Litern eher klein. Und das, obwohl das Fahrzeug 13 cm länger als der Vorgänger Alfa Romeo 147 ist und den Golf VI um 15 cm überragt.

Motor

Die Giulietta ist das erste Modell von Alfa Romeo, das ausschließlich mit turboaufgeladenen Aggregaten angeboten wird. Zur Wahl stehen sieben Motoren: Drei 1,4-Liter Turbobenziner mit 105, 120 PS oder 170 PS, ein 1,8 Liter Turbobenziner mit 235 PS, sowie drei Diesel mit 1,6 Liter (105 PS) sowie 2,0 Liter mit 140 PS und 170 PS. Ein Start-Stopp-System ist bei allen Modellen bis auf den Quadrifoglio-Verde serienmäßig. Dieser stellt mit seinem bereits erwähnten stärksten Benziner die Leistungsspitze der Baureihe dar.

Ausstattung und Sicherheit

Die Ausstattungslinien der Giulietta umfasst die Linien Impression (seit 2013), Turismo und Super, die zudem mit zwei Sportpaketen kombinierbar sind, sowie den Quadrifoglio-Verde, die das sportlichste Modell darstellen. Die haben zusätzlich zu den Merkmalen der beiden Sportpakete immer Brembo-Bremsanlagen, ein tiefergelegtes Sportfahrwerk sowie Multifunktionstasten am Lenkrad an Bord. In der Basisversion sind unter anderem sechs Airbags, eine manuelle Klimaanlage, Stahlfelgen sowie diverse elektronische Helfer serienmäßig. Beim EuroNCAP-Crashtest erreichte die Giulietta 2010 die Höchstpunktzahl von fünf Sternen.

Qualität

Die kompakte Giulietta verlangt von ihren Besitzern nicht allzu viel Leidensfähigkeit. Das Doppelkupplungsgetriebe machte in einigen Fällen mit Schaltproblemen auf sich aufmerksam. Bei den Federn und Dämpfern liegt die Beanstandungsquote minimal über dem durchschnittlichen Wert. Einige Giulietta-Fahrer klagen über vibrierende Außenspiegel, Lackplatzer oder Probleme bei der Bluetooth-Kopplung. Sonst schlägt sich die Italienerin ganz ordentlich und ist lange nicht so anfällig wie der Vorgänger. Besonders positiv sind den Prüfern die Bremsen aufgefallen. Mängelfrei ist oftmals auch die Abgasanlage.

Fazit

Die Alfa Romeo Giulietta zeigt noch keine ausgeprägten Mängelschwerpunkte. Wer ein ordentliches Modell findet, wird mit außergewöhnlicher Fahrdynamik und auffallendem Design belohnt. Das kostet ihn dann allerdings mindestens 10.000 Euro, so hoch werden die Alfas momentan in der Gebrauchtwagenbörse von AutoScout24 gehandelt.

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