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First date: Opel Adam – Individualist

Bei Opel dreht sich auf dem Pariser Autosalon 2012 alles um den neuen Adam. Der schicke Livestyle-Zwerg hatte am Vortag zur Messe rund um den Triumphbogen zunächst einen zwar verregneten aber dennoch glanzvollen Auftritt.

Und auch auf dem riesigen Opel-Messestand buhlte am nächsten Tag das Schmuckstück in gleich dreizehn auffällig gestylten Varianten durchaus erfolgreich um die Aufmerksamkeit des Fachpublikums. Mit dem Adam, der übrigens englisch ausgesprochen wird und also wie „Ädäm“ klingt, ist Opel zu neuen Ufern aufgebrochen. Der 3,70-Meter-Dreitürer ist kein möglichst günstiges, einfach gestricktes Einstiegsmodell, vielmehr will Opel Lust aufs Autofahren machen und hat neben einer stylischen Außenoptik noch einen Innenraum mit einem eindrucksvollen Premium-Schliff geschaffen.

Das Außendesign ist von einer weitgehend neuen Handschrift geprägt. Es gibt zwar Elemente, wie der markante Bogen in der Flanke, der sich in ähnlichen Variationen auch in anderen Opel-Modellen wiederfindet. Doch das restliche Design ist von wohltuender Eigenständigkeit geprägt. Von den stimmigen Grundproportionen und seiner sympathischen Ausstrahlung weckt er zwar Erinnerungen an den Fiat 500, doch wie ein Nachahmer des Kult-Italieners kommt der Mini-Blitz nicht daher.

Ein echter Deutscher

Insgesamt wirkt der in Rüsselsheim in nur drei Jahren entwickelte und künftig in Eisenach gebaute Neuling recht stämmig, bietet trotz seiner freundlich wirkenden Front eine ansprechend sportive Note. Ursprünglich soll es zwar Entwürfe mit einer aggressiv gestalteten Front gegeben haben, doch Ergebnisse der Marktforschung führten zu der Erkenntnis, dass ein sympathischeres Gesicht wohl mehr Zuspruch finden dürfte - was sich allerdings erst noch zeigen muss.

Doch vor allem will Opel mit dem Adam Kunden mit einem Hang zu Individualität locken. Für diesen individuellen Auftritt sorgen unter anderem einige besondere Designdetails, wie die Front- und Heckleuchten, die mit feiner LED-Technik charaktervoll in die Welt strahlen. Darüber hinaus weckt die Gestaltung der C-Säule den Eindruck, als würde das Dach schweben. Vor allem aber mit seiner Farbenvielfalt bietet der Adam unüberschaubare Variationsmöglichkeiten. Dabei sind diverse frische Farben für die Außenhaut wählbar. Außerdem ist eine zweifarbige Lackierung möglich, denn für das Dach sind alternative Farben bestellbar. Im Pariser Straßenverkehr mit seinen vielen grau und schwarz lackierten Fahrzeugen konnte sich der peppig-bunte Adam in wohltuender Weise absetzen.

Wie es euch gefällt

Nebenbei stehen zahlreiche schicke Felgendesigns zur Wahl. Die Variante Twister lässt sich sogar mit Plastikclips zusätzlich farblich individualisieren. Diese Clips kann man für 28 Euro zum Beispiel in Rot, Gelb oder Weiß bestellen - der Kunde hat die Qual der Wahl. Und diese auch nachträglich austauschbaren Farbakzente kann man mit Plastik-Applikationen im Innenraum kombinieren. In den Türen, auf dem Armaturenbrett und in der Mittelkonsole finden sich ebenfalls austauschbare Blenden, die man beim Fahrzeugkauf zum Beispiel in einem gewagten Lila ordern kann. Gefällt einem ein Jahr später eine andere Farbe, bestellt man sich einfach dezentere Applikationen in Blau.

Vorne sitzen die Passagiere übrigens erstaunlich bequem und blicken auf ein insgesamt hochwertig gemachtes Interieur. Bei Materialgüte kann der Adam Mitbewerber wie den VW Up oder Fiat 500 locker überflügeln. Allein schon das satte Fffump, mit dem die Tür ins Schloss fällt, bietet ein eindrucksvolles Qualitätsversprechen.

Erstaunlich edel

Mit strukturierten Softtouch-Materialien, Chromzierrat, Hochglanzoberflächen und Teilleder-Sitzbezügen bietet der Adam ein wirklich charmantes Flair. Auch Haptik und Ergonomie können überzeugen. Es gibt noch ein paar weitere Besonderheiten, um dem Interieur ein gewisses Etwas zu verpassen. Richtig spektakulär ist zum Beispiel der 280 Euro teure Sternenhimmel. Hier sorgen über 70 LEDs in Dachhimmel für eine besonders wohnlich-warme Note.

Optional gibt es außerdem einen Multimedia-Alleskönner mit Riesen-Touchscreen, der sich vor allem durch eine clevere An- und Einbindung von Smartphones (iPhone und Android) auszeichnet. Die Multimedia-Möglichkeiten sind quasi grenzenlos.

Enger Fond

Etwas eingeschränkt ist allerdings das Platzangebot im Fond. Die Kniefreiheit ist zwar ok, doch nach oben hin wird es für Erwachsene schon recht eng. Für kürzere Strecken mag das noch hinnehmbar sein, doch über 1,70 Meter große Gäste werden sich diese Enge nur kurzweilig antun wollen. Und auch beim Kofferraum ist das Platzangebot dürftig, kann aber dank der serienmäßig umklappbaren Rückbank das 170 Liter fassende Gepäckabteil auf immerhin 663 Liter erweitert werden.

In der Ladekante haben wir dann noch den Hebel für den Flex-Fix-Fahrradträger entdeckt. Dieser fährt auf Wunsch aus der Heckschürze hervor und bietet dann die Möglichkeit, zwei Velos huckepack zu transportieren. Eine saubere und sichere Lösung, die allerdings 590 Euro Aufpreis kostet.

Gehobenes Preisniveau

Der Adam ist nichts für Schnäppchen-Jäger. Los geht es ab 11.500 Euro für die 70-PS-Version in der Basisausstattung Jam. Den 87 PS starken Adam gibt es erst ab der mittleren Ausstattung Glam für 14.250 Euro. Knapp 16.000 Euro verlangt Opel für 100-PS-Topversion in der höchsten Ausstattung Slam, die dann mit einem bereits sehr reichhaltigen Paket an Nettigkeiten aufwarten kann. Doch auch hier bleiben noch viele Optionen bestellbar, mit denen sich der Preis recht nahe an die 20.000-Euro-Grenze treiben lässt. Dann hat man allerdings ein spektakuläres Kleinod, mit dem man durchaus auffallen wird und in dem man sich zudem überaus wohlfühlen dürfte.

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