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First date: Jaguar F-Type Coupé – Geschlossene Gesellschaft

Manch Fan der Marke Jaguar mag ein wenig verstimmt sein ob der wenig nostalgischen Formen des neuen F-Type. Doch dem traditionsreichen Sportwagenhersteller tut die Flucht nach vorne gut, kann Jaguar doch neuerdings auch so begehrte Markenwerte wie „jung und dynamisch“ glaubhaft vermitteln.

Jetzt bekommt der Traditions- und Tabubrecher F-Type Gesellschaft, denn mit dem geschlossenen Coupé bietet Jaguar eine zweite Variante, die sich mit ergreifender Optik als weiterer Image-Aufpolierer empfiehlt und gleich noch höhere Dynamikfreuden verspricht.    Premiere feiert der kesse Brite parallel auf den Ende November 2013 stattfindenden Automessen in Tokio und Los Angeles. Zumindest die amerikanische Filmmetropole ist ein Ort, an dem die sonst eher seltenen feinen britische Luxuskarossen das Straßenbild durchaus mitprägen. Und bei den dortigen Freunden der Kultmarke dürfte dieses erfrischend moderne Spaßgerät gut ankommen. Wenn auch nicht vordergründig als jaguaresker Klassiker gezeichnet, bietet der geschlossene F-Type dennoch die althergebrachten Proportionen eines Sportcoupés in allerbester und fein austarierter Weise.

Zeitgemäßes Dynamikdesign

Dabei verunstalten den F-Type aber eben keine abgenudelten Zitate aus dem Jaguar-Fundus, sondern ist er eine durch und durch zeitgemäße Erscheinung. Es sind die derzeit in der Branche gängigen Stilelemente, die seinen Dynamikanspruch betonen sollen, wie etwa Lüftungsschlitze in den vorderen Kotflügeln und der Motorhaube, markante LED-Tagfahrlichter oder die Diffusoroptik der unteren Heckschürze, die, abhängig von der Motorisierung, mit einem zentralen Doppelrohr oder mit zwei weit außen stehen Doppelrohren geschmückt ist.

Wie beim Roadster gibt es auch beim Coupé die beiden Sechszylinder-Varianten, die in der Basis 340 und in der sportlicheren S-Version 380 PS beziehungsweise 450 respektive 460 Newtonmeter leisten. Der dank seiner vollständig aus Aluminium gefertigten Karosserie recht leichte F-Type schafft so Spurtzeiten von 5,3 beziehungsweise 4,9 Sekunden und kann 260 oder 275 km/h schnell fahren. Die Verbrauchswerte liegen in Kombination mit der serienmäßigen Achtgang-Automatik bei jeweils rund 9 Litern.

Starker R

Ebenfalls mit Achtgang-Automatik zwangsgekoppelt ist die Topversion mit dem Zusatzkürzel R, bei der ein bulliger V8-Motor dank Direkteinspritzung und Kompressoraufladung stolze 550 PS und 680 Newtonmeter freisetzen kann. Damit lässt sich der Standardsprint des Hecktrieblers nach 4,2 Sekunden abhaken und das Geschoss auf elektronisch abgeregelte 300 km/h treiben. Derart feurige Fahrleistungen verlangen nach mehr Brennstoff und sorgen für einen Normwert von elf Litern. Angesichts der Fahrleistungen ein durchaus niedriger Wert, doch setzt Porsche derzeit beim 911 Turbo mit 9,7 Litern in dieser Leistungsregion die derzeitige Bestmarke.

Jenseits der schieren Leistung will Jagaur auch beim Handling allerhöchstes Dynamikniveau beim R garantieren. Neben der besonders torsionssteifen Karosserie verhelfen dem serienmäßig auf 20-Zöllern verhelfen dem R eine aktive Hinterachsdifferentialsperre (EAD) und eine neue „Torque Vectoring by breaking“-Funktion zu optimierter Kurvenperformance. Während EAD für eine bedarfsgerechte und vollautomatische Drehmomentverteilung zwischen den Hinterrädern steht, sorgt das Torque Vectoring über individuelles Abbremsen des jeweils kurveninneren Vorderrads für mehr Agilität bei Kurvenfahrten. Schließlich hat der R ein sportlicheres Fahrwerks-Setup, das adaptive Dämpfersystem Adaptive Dynamics und den konfigurierbaren Dynamik-Modus.

Karbonbremsen

Wer sich besonders gerne auch auf Rennstrecken mit seinem F-Type Coupé austoben will, kann bei Jaguar optional für den S und den R Karbon-Keramikbremsen ordern. Das besonders durable Bremssystem, welches durch gelb lackierte Bremssättel auch optische Akzente setzt, soll einerseits vor Fading gefeit sein und zudem das Gewicht der ungefederten Massen um stolze 21 Kilogramm senken.

Der fokussiert dynamisch ausgelegte F-Type will als Coupé aber auch noch ein gewisses Maß an Alltagstauglichkeit bieten. So lassen sich hinter der sich elektrisch öffnenden und schließenden Heckklappe dachhoch immerhin 407 Liter einladen. Unterhalb der Gepäckraumabdeckung beträgt die Staukapazität immerhin noch 315 Liter.

Gar nicht mal teuer

Ansonsten sind es diverse Komfortdetails, die den Aufenthalt im F-Type zum angenehmen Zeitvertreib werden lassen. Neben der feinen Materialwahl (reichlich Leder) gibt es eine Klimaautomatik, einen Tempomat, ein Supernavi und optional auch eine feine Surround-Soundanlage mit zwölf Lautsprechern von Meridian. Und auch die Sonnenanbeter unter den Jaguar-Freunden müssen trotz Festdach nicht auf die wärmenden Strahlen verzichten, so denn sie sich für das optionale Panorama-Glasdach entscheiden.

Auch bei Jaguar gibt es also reichlich Optionen, die den moderaten Basispreis noch deutlich nach oben treiben können. Wer einen möglichst günstigen Einstieg wünscht, kann die 340-PS-Version ab 67.000 Euro bestellen. Damit ist das Coupé um 6.400 Euro günstiger als die gleichstarke Roadster-Variante. Mit diesem Preis bewegt sich das F-Type Coupé zwar deutlich jenseits der Schnäppchen-Liga (Nissan 370Z ab 33.000 Euro), empfiehlt sich dafür aber als günstige Alternative zu einem Porsche 911, der mit ähnlich viel Leistung erst ab 90.000 Euro zu haben ist. Wem die F-Type-Basis nicht reicht, kann sich noch zwischen dem 78.500 Euro teuren S oder dem 103.000 Euro teuren R entscheiden. Bis zum Frühjahr 2014 haben Sie noch Zeit, dieses Geld aufzutreiben.

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