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First date: Audi A6 Avant – Showtime

Wachsen, wachsen, wachsen – mit jeder neuen Generation wurden in den vergangenen Jahrzehnten Audi-Baureihen länger. Wie etwa der A6 Avant, der noch in der 2005 eingeführten Generation C6 mit 4,93 Meter seinen Vorgänger um 14 Zentimeter überflügelte.

Doch mit der abHerbst 2011 verfügbaren Neuauflage macht der Wachstumsschub Pause. In nahezu allen anderen Aspekten kann die Neuauflage dafür mit Optimierungen beeindrucken.
Auch wenn die 2010 eingeführte A6 Limousine bereits vieles von dem vorweg genommen hat, was den neuen A6 Avant optisch definiert, sorgte die feierliche Enthüllung des Riesenkombis auf der Dachterasse der Berliner Humboldt-Box für reges Interesse bei den anwesenden Medienvertretern. Immerhin eine unbekannte Größe gab es am Premierenabend des 18. Mai 2011 noch zu entdecken: Wie hat Audi das Heck hingekriegt?

Revolutionär neue Gestaltungsansätze konnte man nach dem Lüften des Premierentuchs allerdings nicht bestaunen. Immerhin bietet die neue Generation im Vergleich zum bisherigen Avant ein eleganteres und dynamisches Hinterteil. So fällt die Dachlinie nach hinten stärker ab, während die Heckklappe stärker angeschrägt wurde. Positiver Effekt: Die somit coupéhaftere Linie sorgt für einen schnittigeren Auftritt. Nachteil: Die hinteren Seitenfenster sind kleiner ausgefallen.

Schicker und stimmiger

Die bereits von der A6 Limousine bekannten dynamischen Lichtkanten in den Flanken laufen elegant im Heck auf einen Punkt zusammen. Die Heckleuchten fallen etwas eckiger, flacher und breiter aus, bieten zudem ein modernisiertes LED-Lichtdesign. Und während es beim Vorgänger in der Heckklappe noch einen abgegrenzten Bereich für das Nummernschild gab, sitzt das Identifikationsblech nun zentral auf einer großen ebenen Fläche.

Obwohl die Fahrzeuglänge gleich geblieben ist, wuchs der Radstand des A6 Avant um sieben Zentimeter auf 2,91 Meter. Dies sorgt zum einen für ein großzügigeres Platzangebot im Innenraum und zugleich noch für stimmigere Proportionen. Vor allem der zuvor sehr lange Karosserie-Überhang vorne fällt kürzer aus. Was einerseits besser aussieht hat andererseits noch einen praktischen Vorteil: Der Wagen kann nicht mehr so leicht vorne aufsetzen.

Mehr Platz

Dank der Radstandsverlängerung sitzen Passagiere vorne wie hinten jeweils fürstlich. Störend ist im Fond allerdings der weiterhin mächtige Kardantunnel, Bein- und Kopffreiheit sind dafür über jeden Zweifel erhaben.

Weiterhin keine Bestmarke im Segment setzt das Kofferraum-Volumen. Wie bisher ist dieser im Normalzustand 565 Liter groß. Über Hebel in den schick verkleideten Seitenwänden kann man die Lehne der Fondsitzbank entriegeln. Der dann nach vorne hin leicht aufsteigende Laderaum bietet Platz für 1.680 Liter Gepäck – immerhin 20 Liter mehr als bisher, aber 300 weniger, als zum Beispiel ein E-Klasse T-Modell von Mercedes. Außerdem wuchs im Vergleich zum Vorgänger die Anhängelast um 200 auf 2.100 Kilogramm.

Praktisches bereits Serie

Ansonsten bietet der A6 Avant einige praktische Details bereits serienmäßig. Verzurrösen, seitliche Befestigungsgurte, Taschenhaken, einen doppelten Ladeboden, ein Schienenfixiersystem, eine Schmutzwanne und die Dachreling werden für jeden Avant ab Werk mitgeliefert. Optionale Cleverlösungen sind ein Fixier-Set, oder etwa ein Trenngitter oder Fahrradhalter aus dem Zubehör-Programm.

Und auch bei den Extras gibt sich der Packesel attraktiver als bisher. Wer eine elektrisch öffnende Heckklappe ordert, kann diese, sofern er den Komfortschlüssel in der Hosentasche trägt, mit Fußwedeln an der Heckschürze zum selbsttätigen Öffnen animieren. Parallel wandert dabei gleich noch die Gepäckraumabdeckung zurück. Wer sich vollbepackt dem geschlossen Wagen nähert, wird sich an dieser Lösung ganz besonders erfreuen.

Weniger Gewicht, mehr Effizienz

Verbessert hat sich der A6 Avant auch beim Gewicht. Nach Aussage von Audi soll der wuchtige Wagen um bis zu 70 Kilogramm abgespeckt haben. Dies soll unter anderem dem verstärkten Einsatz von Aluminium bei Karosserie zu verdanken sein. Im Fall des 2.0 TDI bringt das Fahrzeug nurmehr 1.640 Kilogramm auf die Waage.

Diese Gewichtsminderung wirkt sich positiv auf Dynamik und Effizienz aus. Letzteres hat Audi auch durch innermotorische Neuerungen wie der für alle Aggregate serienmäßigen Start-Stopp-Automatik zusätzlich optimiert. So soll bei den insgesamt sechs aufgeladenen und direkteinspritzenden Antrieben der Verbrauch um bis zu 18 Prozent gesunken sein. Am sparsamsten ist man mit dem immerhin 177 PS starken 2.0 TDI unterwegs, der sich mit einem Normverbrauch von fünf Litern bescheiden soll.

Neuer TDI mit 313 PS

Wer mehr Wert auf Längsdynamik setzt, für den bietet Audi noch den 3.0 TDI in den Leistungsstufen 204, 245 und 313 PS an. Während die beiden schwächeren V6-Diesel optional mit Allradantrieb bestellbar sind, wird es den erst zu einem späteren Zeitpunkt verfügbaren Top-Diesel nur als Quattro geben, übrigens dann auch für die Limousine. Die Fahrleistungen des zudem ausschließlich mit einer Acht-Gang-Automatik angebotenen Top-Diesels sind phänomenal: Der Sprint soll nur 5,4 Sekunden dauern, der Vortrieb bei 250 km/h enden.

Bei den Benzinern bietet Audi wie schon bei der Limousine den 2.8 TFSI mit 204 sowie den 3.0 TFSI mit glatt 300 PS an. Letzterer ist ebenfalls serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet und sprintet damit in ebenfalls beeindruckenden 5,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Preisanstieg

Fahrwerksseitig ist der A6 Avant mit der Limousine identisch, entsprechend eindrucksvoll dürfte der Kombi den Spagat aus Agilität und Komfort meistern. Komfort und Luxus hat Audi auch im Innenraum auf die Spitze getrieben. Allerdings kosten viele der attraktiven Extras auch viel Geld.

Davon verlangt Audi bereits für die bereits ganz ordentlich ausgestattete Basisversion viel: Rund 41.000 Euro muss man mindestens investieren, ein Preis, der sich bei der Wahl einer besonders starken Motorisierung und viel Ausstattung auch verdoppeln lässt. Während der sonst obligatorische Längenzuwachs ausgeblieben ist, hat es die Preisspirale weiter nach oben getrieben, denn die Basisversion ist damit gut 3.000 Euro teurer als bisher.

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