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Erster Test: VW Tiguan 2.0 TDI Biturbo – Brav gestärkt

Gefühlt gibt es keine Lebenslagen, in die ein Volkswagen Tiguan nicht passt.

Ob auf Schnee und Eis, abseits der Straße oder in der Großstadt: Kompakt und doch großzügig, unaufgeregt, zeitlos anmutendes Äußeres, zuverlässige Fortbewegung auf nahezu allen Untergründen und eine breite Auswahlmöglichkeit an Benziner- und Dieselmotoren machen den Tiguan zu einem echten Jedermann-SUV. Nun hat die Motorenfamilie erneut Zuwachs bekommen: Die Top-Diesel-Motorisierung fährt demnächst beim Händler vor und wir haben sie bereits auf einer ersten Ausfahrt für Sie getestet. Kleine Maschine, große Aufladung

Unaufgeregt, wie man es vom Tiguan eben kennt, kommt er auch in seiner stärksten Motorisierung daher. Einzig die trapezförmigen Endrohrblenden verraten, welche Maschine neuerdings in dem Kompakt-SUV werkelt: Und das ist ein 240 PS starker Zweiliter-Vierzylinderdiesel, der in den Genuss einer zweifachen Turboaufladung kommt.

Mit diesem Kraftpaket, das übrigens nur mit Allradantrieb und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu ordern ist, begeben wir uns auf die Straße. Hier setzt sich das brave Image des Tiguan zunächst fort: In 6,5 Sekunden soll er den Sprint auf Tempo 100 schaffen, allerdings lässt das Anfahren einen recht gemächlichen Eindruck entstehen. Endlich auf höhere Drehzahlen gekommen, vollzieht das DSG dann aber willig alle Gangwechsel und treibt den Tiguan dank Biturbo kraftvoll nach vorne. Auch bei diesem Dieselmotor haben die Entwickler alles daran gesetzt, ihn dank perfekter Dämmung möglichst laufleise zu machen – dadurch ist ein entspanntes Dahingleiten sichergestellt. Ein wenig ungemütlicher wird es höchstens, wenn man die 228 km/h Geschwindigkeitsspitze aus dem SUV herauslockt. Wie bei den meisten Fahrzeugen lassen sich auch im Tiguan Windgeräusche bei diesen Geschwindigkeiten nicht von der Hand weisen. Auch der durchschnittliche Verbrauch von 6,4 Litern lässt sich bei beherzter Gangart nur sehr schwer realisieren.

Auf vielen Wegen ans Ziel

Von A nach B kommt man mit dem Tiguan in Diesel-Biturbo-Ausführung nicht nur irgendwie, sondern auf vielerlei Art und Weise: Auf Langstrecken ermöglichen sowohl der kultivierte Motor als auch die sanfte Fahrwerkabstimmung ein komfortables und auf Wunsch natürlich auch sportliches Vorwärtskommen. Soll es wiederum mal auf Abwegen gehen, so schluckt der Tiguan ebenso selbstverständlich alle Unebenheiten unter sich weg und kraxelt munter durchs Gelände.

Neue Sachlichkeit

Wer wenigstens für ein bisschen Andersartigkeit sorgen möchte und den sportlichen Charakter seines Top-Diesels doch betonen möchte, der sollte das Sport-Paket R-Line ordern. Mit dieser Ausstattungslinie können Ex- und Interieur des sonst braven Volks-SUV flott aufgewertet werden – eine optische Verschönerung des Innenraums ist allerdings nur in Verbindung mit der modifizierten Außenhülle erhältlich. Zugegeben: Ein abgeflachtes Sportlenkrad, 19- oder 20-Zoll-Schlappen in verbreiterten Radhäusern, Spoiler und gröber gezeichnete Lufteinlässe verleihen dem Tiguan ein doch etwas aufregenderes Aussehen.

  • Technische Daten – VW Tiguan 2.0 TDI Biturbo:

                 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Direkteinspritzung und doppelter Turboaufladung, 176 kW/240 PS, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1.750 bis 2.500 U/Min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Vmax: 228 km/h, 0-100: 6,5 s, Durchschnittsverbrauch: 6,4 l/100 km, CO2-Ausstoß: 167 g/km
    

Für einen Einstiegspreis von rund 42.000 Euro kann der Tiguan mit der stärksten Dieselmotorisierung beim Händler abgeholt werden. Das sind etwa 2.000 Euro mehr, als für die schwächere 190-PS-Dieselversion fällig sind. Egal, ob man sich für einen „moderaten“ Antrieb oder aber den neuen, sportlicheren Biturbo-Diesel entscheidet, mit dem VW Tiguan wird man stets ein grundsolides, großzügiges und vielseitiges Kompakt-SUV fahren. Auch wenn er alles andere als außergewöhnlich daherkommt, mit dem Tiguan wird es selten eine Situation geben, für die man nicht gewappnet ist.

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