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Erster Test: Kia Picanto Facelift – Nachgewürzt

Das aktuelle Facelift des Kia Picanto hat sichtbare Spuren hinterlassen, ohne den Kleinwagen einschneidend zu verändern.

Unter die Rubrik Neuerungen fällt, dass die beiden Benzin konsumierenden Dreizylinder mit 1,0 beziehungsweise 1,2 Liter Hubraum nunmehr die Euro-6-Abgasnorm erfüllen, dass das Angebot an Komfortelementen um ein beheizbares Lenkrad und Kartenavigation erweitert wurde, und dass Fahrzeugfront wie auch -heck mit neuen optischen Akzenten aufwarten. Dort versucht ein Stoßfänger mit Diffusor-Optik, dem 3,60-Meter-Wägelchen einen sportlichen Anstrich zu verleihen. An der Front hat man ihm desselben Effekts wegen einen riesengroßen Lufteinlass unter den verkleinerten Kühlergrill gesetzt.

Findet sich vorne unter dem schwarzen Haifischmaul ein roter Strich und hinten ein Doppelauspuff, handelt es sich um einen Picanto mit Sportpaket. Die so suggerierte Dynamik beruht indessen auf reinem Augenschein, der einen Picanto mit 1,2-Liter-Motor und der teuersten, Spirit genannten Ausstattung, aufwertet.  390 Euro kostet die sportliche Ambitionen vortäuschenden Attribute.

Wie bisher ist der Picanto drei- und fünftürig erhältlich. Die Fondtüren erhöhen den Preis um 450 Euro; in diesem Fall kostet das Einstiegsmodell in die Baureihe exakt 10.000 Euro.  Die Ausstattung ist diesem Fall allerdings arg karg und selbst gegen Zuzahlung nicht ausbaufähig. Mit einer einzigen Ausnahme: Wer 219 Euro drauflegt, findet ein Radio mit CD-Laufwerk, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und USB/iPod-Direktanschluss vor.

Kostenlose Navigationsupdates

Soll außer einem Radio auch noch eine Klimaanlage an Bord sein, muss man die mittlere Ausstattungsstufe (ab 9.990 Euro) wählen und 990 Euro zusätzlich investieren. Einen Hauch von Luxus per Preisliste ins Auto zu integrieren, gelingt in größerem Umfang freilich nur bei den Modellen in Spirit-Ausführung, für die der Händler je nach Motorisierung und Türen-Anzahl zwischen 12.690 und 13.540 Euro in Rechnung stellen darf.

Serienmäßig bieten die Picanto mit Top-Ausstattung unter anderem Nebelscheinwerfer, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel sowie LED-Tagfahrlicht, optional ist sie erstmals mit einem per Touchscreen bedienbarem Navigationssystem zu bekommen. Der Preis von 690 Euro schließt weitere, neu hinzu gekommene Schmankerl ein: Ein beheizbares Lenkrad,  Rückfahrkamera, Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer plus sechs kostenlose Navigationskarten-Updates.

Motoren erfüllen Euro-6

Die Dreizylindermotoren wurden leicht überarbeitet, aber nicht grundlegend erneuert. Der kleine leistet maximal 66 PS, stellt höchstens 95 Nm bereit und konsumiert im Test nach Norm 4,5 Liter je 100 Kilometer,  0,2 Liter weniger als sein großer Bruder mit 85 PS und 120 Nm.

Wer viel auf städtischen Straßen unterwegs ist, kann auf die zusätzliche Leistung verzichten und so 400 Euro als Grundstock für die Ausrüstung mit Start/Stopp-System abzweigen. In Kombination mit einer Klimaautomatik, etlichen Komfortextras und elektrisch anklappbaren Spiegeln kostet die EcoDynamics genannte Spritspar-Technik, die auf dem Prüfstand den Verbrauch um 0,1 Liter je 100 Kilometer senkt, 850 Euro.

Das klingt günstig. Der Haken bei der Sache ist aber auch in diesem Fall, dass nur die Picanto mit Spirit-Ausstattung damit bestellt werden können. Auch die 550 Euro teure Vier-Stufen-Automatik ist an die höchste Ausstattungsstufe gebunden. Immerhin acht von 100 Kunden bestellen sie.

Autogas statt Diesel

So hoch ist der Anteil der LPG-Version nicht: Er beträgt gerade mal fünf Prozent. Dennoch hat Kia ihn beibehalten - als Diesel-Ersatz für diejenigen, die beim Tanken sparen wollen. 67 PS und 92 Nm stellt der 1,0-Liter-Dreizylinder bereit, wenn er Autogas verbrennt, 69 PS sind zu mobilisieren, wenn  er Benzin konsumiert. Der Wechsel kann per Knopfdruck erfolgen; er empfiehlt sich allerdings wirklich nur, wenn der Autogas-Vorrat (27 Liter) erschöpft und keine LPG-Zapfsäule in Sicht ist, denn im Benzinbetrieb verdoppeln sich die Treibstoffkosten.

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