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Erste Infos: Citroën C4 Cactus – Putziger Prellbock

Ja, auch für Individualisten gibt es Alternativen zum Golf, wie zum Beispiel Volvo V40 oder Lancia Delta. Doch einen derart radikalen Entwurf im Kompaktsegment wie den Cactus hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.

Die Marke Citroën besinnt sich auf ihre Kernwerte und hat mit dem Cactus ein Auto mit Kultpotenzial geschaffen. Ganz neu ist die Form des Cactus allerdings nicht, denn Citroën hat bereits 2007 mit einer Studie einen ersten vagen Ausblick auf das nun auf dem Genfer Autosalon debütierende Serienmodell gegeben. Ende 2013 gab es das letzte Vorspiel mit einer seriennahen Studie, die auf der Frankfurter IAA vorstellig wurde.

Der viertürige und nur 4,16 Meter kurze Cactus vereint gleich mehrere Fahrzeugelemente in sich. Einerseits ist er ein klassischer Kompakter mit einem angeschrägten Heck, welches leicht coupéhafte Züge vermittelt und in der Seitenansicht Ähnlichkeiten zum Kompaktvan C4 Picasso aufweist. Doch anders als dieser will der Cactus außerdem noch mit Robustheit andeutenden Zierelementen und einer Fahrwerkshöherlegung dem SUV-Trend Tribut zollen.

Glatte Haut, schmale Augen

Weitere Besonderheiten des Designs sind die klaren und glatten Flächen. Citroën verzichtet dabei auf die derzeit so angesagten feinen Lichtkanten, die einen betont schnittigen oder aggressiven Auftritt vermitteln sollen. Kurios ist auch das Gesicht, denn die „Augen“ des Cactus sind schmale LED-Tagfahrlicht-Streifen, während die eigentlichen Hauptscheinwerfer darunter sehr unscheinbar inszeniert wurden. Ein Stilelement, welches ebenfalls Ähnlichkeiten zum C4 Picasso aufweist.

Ein besonders kurioses Stilelement sind die Airbumbs genannten Inlays in den Flanken und den Schürzen. Diese fallen durch ihre Andersfarbigkeit und ihre Wölbungen auf. Die nachgebende Oberfläche aus Thermo Plastic Urethan hat hier sogenannte Luftkapseln, die schon den ein oder anderen Stoß vertragen können und damit helfen sollen, die Wartungs- und Reparaturkosten zu senken.

Kurz und geräumig

Die kurzen Karosserie-Überhänge weisen auf einen recht üppigen Radstand hin, der mit 2,60 Meter einen geräumigen Innenraum verspricht. Der Kofferraum ist mit 358 Liter in jedem Fall ordentlich dimensioniert. Zusätzlich strahlt das Interieur eine wohnliche und ungezwungene Atmosphäre aus. Auffällig sind zum Beispiel die breiten Vordersitze, die fast wie zu einer Einheit verschmelzen und den Eindruck eines Sofas vermitteln. Auffällig sind auch Zierelemente wie die Spanngurte aus Leder in den Türen oder Eisenbeschläge auf dem Armaturenbrett.

Ebenfalls in besonderer Weise inszeniert wurde das Cockpit. Auffällig aufgeräumt geht es hier zu. Durch das Lenkrad hindurch blickt der Fahrer auf ein rechteckiges Farbdisplay, welches alle wichtigen, fahrrelevanten Informationen kredenzt. Am oberen Ende der Mittelkonsole befindet sich zudem ein 7 Zoll großer Touchscreen, der nicht nur als Anzeige- und Bedienoberfläche für das Audio-Navisystem dient, sondern auch noch andere wichtige Bedienelemente ersetzt. So gibt es keine Bedieneinheit mehr für die Klimaanlage, da diese ebenfalls über den berührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert wird.

Kein Schalthebel

Direkt am unteren Bildschirmrand befindet sich noch ein kleiner Streifen mit Schaltern, unter anderem für ESP, Einparkhilfe oder Heckscheibenheizung. Zudem verfügt noch das Lenkrad über Tasten für den Tempomat und die Audio-Einheit. Weiter unten in der Mittelkonsole befinden sich noch drei Tasten, die mit den Buchstaben D, N und R beschriftet sind. Hier kann man die Fahrrichtung für das automatisierte Schaltgetriebe ESG6 bestimmen, dessen Gänge man manuell über Wipptasten hinterm Lenkrad wechseln kann. Einen klassischen Gangwahlhebel gibt es nur noch für die Versionen mit manuellem Getriebe.

Noch werden von Citroën keine konkreten Angaben zu den Motorisierungen gemacht. Doch sollen besonders kleine und vor allem sparsame Aggregate zum Einsatz kommen, die mit dem Cactus ein leichtes Spiel haben dürften, denn im Vergleich zum normalen C4 will man rund 200 Kilogramm an Gewicht gespart haben und soll das neue Modell damit unter 1.000 Kilogramm wiegen. Mit einem nicht näher spezifizierten Dieselmotor, wahrscheinlich ist hier der eHDi mit 90 PS gemeint, soll der Verbrauch bei erfreulich niedrigen 3,1 Litern liegen.

In allen Punkten günstig

Neben dem Spritkonsum will auch sonst Citroën mit dem Cactus ein Auto bieten, welches sich durch besonders niedrige Unterhaltskosten auszeichnet. Rund 20 Prozent sollen diese unterhalb eines vergleichbaren Kompaktmodells liegen. Und auch beim Anschaffungspreis will man das Niveau des Kompaktsegments unterbieten. So zwischen 13.000 bis 15.000 Euro dürfte der Tarif für die Basisversion liegen. (mh)

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