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Bericht: Neue Modelle von Mercedes und AMG – Jetzt wird’s kleiner

Downsizing war in der Vergangenheit ein Konzept, um kleinere Motoren zu nutzen und bei gleichen Fahrleistungen einen geringeren Verbrauch zu realisieren. Nun greift dieses Konzept auch auf die Autos selbst durch. Beispiel Mercedes: Die neue A-Klasse wird im Golf-Segment wildern.

Beispiel AMG: Das aufgebohrte C-Klasse Coupé kommt auch in die USA. Denn kleine Autos boomen wie nie zuvor. Weltweit Nun kann der geneigte Leser einwenden, ein kompaktes Coupé auf Basis der C-Klasse benötigt keinen 450-PS-Motor, um flott von A nach B zu kommen. Geschenkt – AMG verkauft weltweit kaum mehr als 20.000 Autos. Zwar sollen es natürlich mehr werden, wie AMG-Chef Ola Källenius zugibt, doch angesichts der wachsenden Mobilität in China und Indien bleiben seine Verkaufszahlen geradezu homöopathisch.

Umso wichtiger als die nackten Verkaufszahlen (weder bestätigt noch dementiert Källenius die 20.000) ist ihm jedoch die AMG-Performance-Strategie 2015: Bis 2012 sollen die Normverbräuche aller AMG Modelle gegenüber 2008 um nominell 30 Prozent sinken. Und bis 2015 dann nochmals um 20 Prozent, bei sich verbessernder Performance. Erklärtes Ziel ist es, das jeweilige Konkurrenzmodell bei vergleichbarer Leistung im Verbrauch deutlich zu unterbieten.

Die neue A-Klasse

Beim Mutterhaus Daimler freut man sich indes, die bisherige und in zwei Generationen gebaute A-Klasse durch einen wirklich dynamischen Golf-Konkurrenten ersetzen zu können. Bisher taten sich die mit einem Sandwich-Boden ausgerüsteten Modelle der A- und B-Klasse gegenseitig nicht gut: A konnte nicht gegenüber den klassischen Kompakten punkten, B war nur für den solventen Empty-Nester interessant. In Zukunft werden A- und B-Klasse also mit deutlich geschärftem Profil auf Kundenfang gehen können.

So betont Vertriebsvorstand Joachim Schmidt, die neue, dritte A-Klasse sei „the pulse of a new Generation“, der Puls einer neuen Generation. Dies bezieht er nicht nur auf die neue, jüngere Zielgruppe, sondern eben auch auf ein für Mercedes wirklich neues Segment, in dem sich etablierte Wettbewerber tummeln. Unterstrichen wird diese Herausforderung während der Pressekonferenz auf der New York Auto Show (Amerikaner lieben die Show) durch eine sehr hippe Performance, bei dem Janis Joplins Mercedes-Ode („Oh Lord, won’t you buy me…“) beattechnisch und zielgruppengerecht aufgemotzt dargeboten wurde.

Wachstum bei den Kleinen

Doch ist die notwendige Verjüngung der Mercedes-Kunden („Keep Mercedes younger than ever“, Schmidt) nur ein Teil der Wahrheit. Der andere ist, dass das Klein- und Kompaktwagensegment in den kommenden zehn Jahren (2010 bis 2020) von 5,8 auf 7,7 Millionen Autos um satte 33% wachsen wird. Auch in den USA wird es eine Verschiebung zu kleineren Autos geben, weshalb Mercedes das neue C-Klasse Coupé dort erstmals anbieten wird. Bei klein(er)en Autos spielt also in Zukunft die Musik - auch für Premium-Hersteller wie Mercedes-Benz.

Das folgerichtig parallel in Shanghai und New York vorgestellte Konzeptcar der kommenden A-Klasse ist dabei betont dynamisch ausgefallen. Und so ist auch die gleichzeitige Präsentation von A-Klasse und C63 Coupé in New York ein Hinweis auf die kommenden Pläne im Hause AMG: Weil die A-Klasse eben eine sehr dynamische Grundauslegung schon im Design verpasst bekam, ist sie eben auch für AMG ein interessantes Objekt für eine glaubhafte Sportversion.

Sport und Zukunft

Anders als bei anderen Herstellern, sieht man sich bei AMG zunächst die technische Umsetzbarkeit eines Sportwagens auf Basis eines Mercedes an. Erst danach rechnen die Betriebswirtschaftler den sogenannten Business-Case durch. Ein aufgebohrter GLK ist dennoch keine Option. In Affalterbach vermeidet man es nämlich, den Ingenieuren ein eben nicht konsequent sportliches Auto abzunötigen, nur weil es sich verkaufen lässt. 20.000 Autos hin oder her: Bei AMG zählt offensichtlich Klasse statt Masse.

Für die weitere Strategie nach 2015 steht der Elektrosportler auf Basis des SLS eCell an. Denn logischerweise muss nach der Effizienzoffensive eine Elektrifizierungs-Offensive folgen. Der SLS wird dafür ab 2013, wenn er in den Verkauf kommt, der Technologieträger sein. Schlüssel-Elemente sind beim Knowhow-Aufbau die Bereiche E-Motoren, Leistungselektronik, Software und Batterien.

Die Zukunft ist elektrisch

Nicht zuletzt wird der eSLS aber auch ein Prototyp für einen Mischrohbau sein, in dem Alu-Elemente und Karbonteile zusammen geführt werden – Parallelen zu BMWs MegaCity-Vehicle i3 sind nicht zufällig. Im eSLS wird dabei der Mitteltunnel in Karbon gefertigt und mit dem Alu-Spaceframe kombiniert.

Kleiner, effizienter, elektrischer: In Zukunft werden Autos von Mercedes und AMG mindestens zwei dieser drei Kriterien zu erfüllen haben.

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