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Bericht: Amis machen Ur-Mustang elektrisch – Der Mustang, der auch Wheelies kann

Erst kürzlich haben wir das größte Mustang-Treffen in Europa besucht und uns von der wilden Kakophonie wummernder Motoren und allgegenwärtigen Benzoldünsten unsere Sinne benebeln lassen.

Gesundheitsapostel sollten solche Veranstaltungen besser meiden. Oder sie warten auf die bessere Zukunft, die das texanische Unternehmen Bloodshed Motors bieten will: einen elektrisch angetriebenen Ur-Mustang. Und das könnte aus Sicht eingefleischter Mustang-Fans einer Entweihung gleichkommen, denn ein zentraler Reiz den die Ponycar-Ikone ausübt, ist ihr markantes Brabbeln aus den Tiefen des heiligen V8. Der wurde im Fall des Zombie 222 genannten Erstlingswerks einfach entsorgt und stattdessen ein E-Motor-Duo verpflanzt, welches atemberaubende 750 PS und 2.400 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterachse wuchten soll. Wie Firmengründer Mitch Medford meint, wird diese Kraft jeden Kritiker zum Schweigen bringen, wenn er denn in die Sitzlehne gepresst wird.

Datsun 1200 sprintet in unter zwei Sekunden

Seinen Ursprung genommen hat die Idee von Bloodshed Motors mit dem Tüftler John Wayland, der bereits vor dem Start des Tesla Roadster, der 2008 in den Markt kam, mit einer Elektrifizierung eines 1972 Datsun 1200 Sedan international für Aufsehen sorgte. Die Konversion des kleinen Oldtimers machte diesen zu einem der schnellsten Autos überhaupt. In unter zwei Sekunden soll der Stromer aus dem Stand auf Tempo 100 jagen, was angesichts der durchdrehenden Hinterräder und den zwischenzeitlich abhebenden Vorderrädern optisch sehr martialisch wirkt, aber ungewöhnlich leise von statten geht. Medford war begeistert und zugleich überzeugt, hier ein Geschäft draus machen zu können.

Die nun von Medford, Wayland und weiteren Mitstreitern gegründete Firma Bloodshed Motors kann im Prinzip jedes Auto in dieser Weise elektrifizieren. Kunden müssen ihren Oldtimer einfach nur vorbeibringen. Ein paar Monate und ein paar hunderttausend Dollar später kann man dann emissionslos, geräuschlos und irre schnell mit seinem Camaro, Challenger oder eben Mustang fahren.

Riesige Batterie

Der Zombie 222, in der Basis übrigens ein wunderschöner Ford Mustang Fastback aus dem Jahr 1968, kann dank der zwei E-Motoren und einer 42-kWh-Batterie in rund drei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten und die Viertelmeile in knapp über 10 Sekunden abhaken. Eine Höchstgeschwindigkeit wird nicht angegeben, die Reichweite beträgt rund 200 Kilometer. Angesichts des groß dimensionierten Lithium-Polymer-Akkus eine nicht sonderlich hohe Reichweite. Doch darauf wird es beim Zombie 222 oder einen seiner möglichen Nachfolger wohl nicht drauf ankommen.

Bleibt noch die Frage, was die Mustang-Fans beim nächsten Treffen sagen, wenn man mit einem lautlosen Zombie 222 vorbeischnurrt. Möglicherweise darf man gar nicht erst rein. Steht dem Besitzer der Sinn danach, kann er den elektrifizierten Oldtimer auch wieder auf seine ursprüngliche Antriebsart umbauen lassen, wie Medford verspricht. (mh)

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